Houben: Dauer-Staus schaden Wirtschaft
FDP teilt Einschätzung der IHK zu drohendem Verkehrskollaps
07.09.2017 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern steht das Rheinland vor dem Verkehrskollaps. Dies habe unabsehbare Folgen für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Nach Angaben der IHK-Initiative kosten die Dauer-Staus 2,2 Millionen Euro am Tag. Hierzu ein Kommentar von Reinhard Houben, Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion:
„Die FDP unterstützt die Forderung der IHK nach einer großräumigen Verkehrslenkung und einem zielgerichteten länderübergreifenden Verkehrs- und Baustellenmanagement. Dazu brauchen wir weitaus bessere Planungen und wir müssen endlich alle Bundesmittel, die uns zur Verfügung stehen, auch abrufen.
In der Zeit der rot-grünen Vorgängerregierung haben sich die Staus in NRW auf eine Länge von 388.000 Kilometer im Jahr mehr als verdoppelt. Aneinandergereiht reichen alle Staus in NRW damit fast zehnmal um die Erde. Diesen Umstand wollen die Liberalen schon seit Jahren nicht mehr hinnehmen und machen immer wieder darauf aufmerksam.
Um den drohenden Verkehrskollaps und den Schaden für die Wirtschaft in NRW noch abwenden zu können, brauchen wir effektivere Planungsverfahren. Projekte müssen schneller zur Baureife geführt werden, in NRW sind unter Rot-Grün aber oftmals leider Jahrzehnte bis zum ersten Spatenstich vergangen
Die FDP steht für die Einführung von beschleunigten Planungsverfahren mit klaren Zielvereinbarungen und einem transparenten Kontrollsystem. Andernfalls bleibt NRW Stauland Nr. 1 und die Gefahren der dauerhaften Deindustrialisierung und Wirtschaftsschwäche bleiben real. Dies gilt insbesondere auch für Köln als wachsende Stadt. Ein Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und damit auch einer weiteren Rheinquerung ist deshalb notwendig.“