Houben: Verwaltung verschenkt Parkraum und Einnahmen

FDP kritisiert Fahrbahnaufteilung auf der Ulrichgasse

13.09.2016 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Für die letzte der Sitzung des Verkehrsausschuss des Rates der Stadt Köln hat die Verwaltung mitgeteilt, dass bei der Fahrbahnsanierung der Ulrichgasse aufgrund aktualisierter Planungen jetzt eine Fahrspurbreite von jeweils 3m vorgesehen ist. Die gewonnene Breite soll mittels Markierungen dem Mittelstreifen zugeschlagen werden. Reinhard Houben, Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, kommentiert dieses Vorhaben:

„Der Verkehrsraum für den motorisierten Individualverkehr auf der Ulrichgasse ist heute überdimensioniert. Daher haben die Freien Demokraten es auch begrüßt, dass dieser zu Gunsten einer attraktiven Radwegeverbindung eingeschränkt wird. 

Wir hatten in der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 22.09.2015 vorgeschlagen, die Fahrstreifen auch auf der Ulrichgasse auf 3m und ggf. den Radweg leicht zu kürzen, um so in Teilstrecken Platz für einen Parkstreifen zu gewinnen, um den bestehenden Parkdruck zu senken. Dies hätte der Stadt Einnahmen beschert und die Durchfahrtsgeschwindigkeit reduziert. 

Die Vorteile der vorgeschlagenen Lösung lagen damit auf der Hand: eine geringere Fahrbahnbreite und ein beparkter Fahrbahnrand für geringeres Tempo des motorisierten Individualverkehrs, eine Entlastung für den Parkdruck in den Vierteln rechts und links der Ulrichgasse, höhere Einnahmen der Stadt Köln durch die Parkgebühren und die geringeren Ausgaben für das ständige Richten der Poller. Nun aber soll die gewonnene Breite markierungstechnisch dem Mittelstreifen zugeschlagen werden.

Mit etwas gutem Willen wären hier spielend ein Dutzend Parkplätze geschaffen worden. So aber wird die Ulrichgasse mit den ganzen abmarkierten Sperrflächen mit Sicherheit kein Highlight im öffentlichen Raum.“

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Reinhard  Houben, MdB

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