Kritik am Vorgehen in Sachen Großmarkt
01.07.2008 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Gemeinsame Beratung der Liberalen aus Frechen, Hürth und Köln Mitglieder der FDP-Fraktionen aus Frechen, Hürth und Köln haben jetzt im Frechener Rathaus unter Führung ihrer Fraktionsvorsitzenden Michael Brückner, Saleh Mati und Ralph Sterck gemeinsam über die von der Stadt Köln geplante Verlagerung des Großmarktes nach Köln-Marsdorf beraten. Die Städte Frechen und Hürth haben in den vergangenen Monaten ebenso wie die Kölner Liberalen die Vorgehensweise der Stadt Köln kritisiert, die diesen Standort ohne vorherige Beratung mit den beiden betroffenen Nachbarstädten festgelegt hat. Insbesondere werden einen Überlastung der Dürener Straße und des angrenzenden Stadtteils Junkersdorf auf Kölner Gebiet und zusätzliche hohe Verkehrsbelastungen auf Frechener und Hürther Gebiet befürchtet. Als bessere Alternativen werden ein Standort bei Kalscheuren als interkommunales Gewerbegebiet auf Vorschlag der Stadt Hürth beziehungsweise ein Standort im Kölner Norden (Volkhoven/Weiler) im Bereich der Autobahn A57 auf Vorschlag der Kölner FDP-Fraktion angesehen. Bei allem Respekt vor der Planungshoheit der Stadt Köln fordern die drei FDP-Ratsfraktionen, dass die Stadt Köln sich mit ihren beiden Nachbarn Hürth und Frechen über ein Verkehrsgutachten und über die Auswahl des Gutachters abstimmt. Es ist sicherzustellen, dass das Gutachten unbeeinflußt von politischem Kalkül erarbeitet wird und eine sachlich fundierte Entscheidungsgrundlage für die weiteren Planungsschritte liefert. Insbesondere fordern die FDP-Fraktionen aus Köln, Hürth und Frechen, dass das Verkehrsgutachten die verkehrlichen Auswirkungen der drei Standorte Köln-Marsdorf, Köln-Volkhoven/Weiler und den interkommunalen Standort bei Hürth-Kalscheuren untersucht. Der Kölner Großmarkt hängt von einer guten Verkehrsanbindung nicht nur für die Zulieferer, sondern auch für die Vielzahl der Einzelhändler ab, die dort ihre frische Ware abholen. Die FDP-Fraktionen aus Köln, Hürth und Frechen sind der Auffassung, dass die Städte Köln, Hürth und Frechen gemeinsam ein tragfähiges Konzept entwickeln sollen, das den Belangen der Region als bedeutender Logistikstandort ebenso gerecht wird wie den Interessen der umliegenden Bevölkerung. Gemeinsam besteht auch die Chance, ein sinnvolles Verkehrskonzept für die erforderlichen Verkehrsverbindungen durchzusetzen. „Regionale Zusammenarbeit ist nicht nur was für Sonntagsreden, sondern muss auch in der täglichen Kommunalpolitik und insbesondere bei solch herausragenden Projekten gelebt werden“, mahnen Brückner, Mati und Sterck abschließend. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Stadtentwicklung.