Nachhaltigkeit macht Schule: Mehr als 500 „Schulen der Zukunft“ in NRW

Anmeldung zum neuen Landesprogramm des Umweltministeriums und des Schulministeriums ab sofort

04.10.2020 Meldung Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Sprecherin für Arbeit, Gesundheit und Soziales der FDP-Landtagsfraktion

Schulgärten, nachhaltige Schülerfirmen mit fair gehandelten Produkten, Plastikvermeidung, Erzeugung regenerativer Energien oder Partnerschaften mit Schulen in Ländern des globalen Südens zum Thema Nachhaltigkeit: Mit ganz unterschiedlichen Themen und Projekten haben sich mehr als 1.500 Schulen seit 2003 an der Kampagne „Schule der Zukunft“ des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt. Die gerade beendete Auszeichnungsrunde 2016 bis 2020 erzielte dabei mit 517 teilnehmenden Schulen, 22 Kitas und 26 Bildungsnetzwerken einen neuen Rekord.

Mit einem neuen Landesprogramm „Schule der Zukunft“ führt die Landesregierung diese Erfolgsstory jetzt aus der Projektphase in ein dauerhaftes Programm. In Düsseldorf gaben Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer am Montag den Startschuss für die erste Auszeichnungsrunde auf Basis des neuen Programms.

„Wenn jede und jeder Einzelne von uns einen kleinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leistet, können wir gemeinsam Großes erreichen – eine lebenswerte, gerechte und gesunde Zukunft. Es ist beeindruckend, mit welcher Kreativität und wieviel Engagement die Schulen, Kitas und Netzwerke hierzu Möglichkeiten erarbeitet und umgesetzt haben. Das ist mehr als eine Kampagne; in den Schulen der Zukunft ist die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im wahrsten Sinne des Wortes ‚Programm‘“, so Umweltministerin Heinen-Esser.

Mit der Überführung der Kampagne in ein Landesprogramm wurden auch Struktur und Inhalte weiterentwickelt. So orientiert sich das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ nun an der Leitlinie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Schulministeriums, die im vergangenen Schuljahr erschienen ist.

„Mit der Teilnahme an dem Landesprogramm ‚Schule der Zukunft‘ zeigen die Schülerinnen und Schüler den Willen, sich für die Welt der jetzigen und der kommenden Generationen zu engagieren und Zukunft nachhaltig mitzugestalten. Unsere Schulen haben die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler objektiv über die Herausforderungen und verschiedenen Lösungsansätze zu informieren. Es geht darum, dass sich die Kinder und Jugendlichen eine eigene Meinung bilden und ihr Handeln reflektieren. Für die Weitsicht auch große Projekte anzugehen sowie für die Bereitschaft sich gesellschaftlich zu engagieren, bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Schülerinnen und Schülern, ihren Lehrkräften und den teilnehmenden Schulen,“ so Schul- und Bildungsministerin Gebauer.

Stellvertretend für alle teilnehmenden Bildungseinrichtungen würdigten die Ministerinnen am Montag, 28. September 2020, die Euregio Gesamtschule Rheine für ihr Nachhaltigkeitsengagement. Unter dem Titel „Wir machen uns stark für die Zukunft“ hat die gesamte Schule ein neues Profil entwickelt und legt nun einen Schwerpunkt auf Globales Lernen und Nachhaltigkeit im Schulalltag. Beide Ministerinnen bedankten sich für das Engagement aller Beteiligten und überreichten die Auszeichnungsurkunde stellvertretend an eine Schülerin und einen Schüler.

Für die Auszeichnung als „Schule der Zukunft“ setzen die Einrichtungen BNE-Aktivitäten (Bildung für nachhaltige Entwicklung) zu ökologischen, ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Aspekten um und verankern Bildung für nachhaltige Entwicklung schrittweise in ihren Leitbildern und Programmen. Damit werden sich die Bildungseinrichtungen auch in die Umsetzung der nordrhein-westfälischen Nachhaltigkeitsstrategie einbringen.

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Yvonne Gebauer, MdL

Yvonne Gebauer, MdL

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