Popkomm Opfer des Standortwettbewerbs

17.07.2003 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Grüll: Ohrfeige für die medienpolitischen Chefstrategen in der Staatskanzlei Als "Ohrfeige für die medienpolitischen Chefstrategen der Staatskanzlei" wertet der medienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stefan Grüll, die heute bekannt gegebene Entscheidung des Kölner Senders VIVA, die Musikmesse "Popkomm" ab 2004 nicht mehr in Köln, sondern in Berlin zu veranstalten. "Mit dem Aus für die Popkomm in Köln hat das von Medienstaatssekretärin Miriam Meckel in einem Zeitungsinterview unlängst propagierte einseitige Ende des Standortwettbewerbs zwischen den Bundesländern ein erstes, für Nordrhein-Westfalen schmerzliches Opfer gefordert." Da es sich bei der Popkomm immerhin um Europas größte Fachmesse für Musik und Entertainment handele, dürfe die Staatskanzlei nach einer Entscheidung gegen NRW dieser Tragweite nicht zur Tagesordnung übergehen. "Ministerpräsident Steinbrück ist gefordert, durch strukturelle und personelle Maßnahmen der nordrhein-westfälischen Medienpolitik endlich wieder den Stellenwert zu geben, die sie einmal hatte, als andere Bundesländer sich noch daran orientierten, was das größte Bundesland auf diesem für den Strukturwandel wichtigen Sektor macht", so Grüll.

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