Repgen: Biergärten länger öffnen

28.06.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

„Die Kölnerinnen und Kölner wollen im Freien feiern“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Rat, Dietmar Repgen, zur Initiative der Landtagsfraktion, jetzt auch endlich die unsinnige Sperrzeit von 22 Uhr für Biergärten nach hinten zu verlagern, nachdem gestern eine entsprechende Initiative der FDP im Bundestag gescheitert war. Auf Initiative der FDP sind nach den positiven Erfahrungen zur Eishockey-WM in Köln bereits die allgemeinen Sperrzeiten in NRW abgeschafft worden. Nun fordert Repgen eine weitergehende Regelung auch für den sommerlichen Freizeitgenuss. „Nach einem langen anstrengenden Tag möchte man gerne im Freien mit Freunden ausspannen. Da will man um 22.00 Uhr bei den derzeitigen Temperaturen noch nicht nach Hause“, so Repgen weiter. Verständlich wird das Anliegen der FDP auch, wenn man sich das in den letzten 10 Jahren veränderte Ausgehverhalten der Deutschen anschaut. Aber auch die Einführung der Sommerzeit und die verlängerten Ladenschlusszeiten haben den Feierabend zeitlich noch hinten verlängert. „Die gesetzlichen Regelungen sind leider in den 70er Jahren stehen geblieben und nicht mit den Bedürfnissen der Kölner Bürgerinnen und Bürger mitgewachsen“, führt der Ratspolitiker seine Argumentation fort. „Ich fordere Herrn Schwanhold und Frau Höhn auf, endlich wie von ihren Ministerien empfohlen die Ausnahmeregelungen für längere Öffnungszeiten zum Regelfall zu machen“, meint Repgen angesichts der Existenz eines Runderlasses, in dem den Gemeinden und Städten durch die Ministerien mitgeteilt wurde, dass „die Änderung der Sperrzeiten wesentlich zur Attraktivitätssteigerung des urbanen Lebens beitragen. Mit Blick auf die geänderten Lebensgewohnheiten der Menschen und eine damit einhergehende gewandelte Nutzung von Außengastronomie soll daher weiterhin großzügig von der Erteilung von Ausnahmen Gebrauch gemacht werden – selbstverständlich nur im Einklang der berechtigten Interessen der Anwohner“. „Die Erfahrungen mit der Freigabe der Sperrzeiten hat gezeigt, dass die Menschen mit der gewonnenen Freiheit umzugehen wissen. Wirte, Gäste und Nachbarn nutzen ihre neugewonnene Freiheit sehr verantwortungsbewusst. Gebt den Menschen endlich auch im Freien die Freiheit, ein Kölsch in einer lauen Sommerabend auch nach 22.00 Uhr zu genießen“, so Repgen in Vorfreude auf das erste Spät-Kölsch im Freien. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Deregulierung, Entbürokratisierung und Liberalisierung.

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