Stadt lässt Girls Day ausfallen

FDP kritisiert mangelnde Wertschätzung von OB und Verwaltung

27.03.2014 Meldung Liberale Frauen Köln & FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Mit großer Enttäuschung haben die Liberalen Frauen Köln und die jugendpolitische Sprecherin der FDP Ratsfraktion Sylvia Laufenberg feststellen müssen, dass die Stadt Köln nicht am heutigen Girls Day teilnimmt. Diese sinnvolle und erfolgreiche Veranstaltung zum sogenannten „Mädchen-Zukunftstag“ hilft Mädchen bei ihrer Berufsorientierung und bringt ihnen Berufe nahe, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Besonders die sogenannten MINT-Berufe, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, suchen verstärkt weibliche Auszubildende und Fachkräfte. 

Der Girls Day wird seit über zehn Jahren in Köln erfolgreich durchgeführt. In vielen naturwissenschaftlichen und technischen Berufsfeldern ist der Anteil der weiblichen Studenten und Auszubildenden seither bereits gewachsen. Bisher war auch die Stadt Köln an diesem Tag aktiv - sie machte daraus einen "Girls and Boys Day" und brachte gleichzeitig Jungen Berufsbilder nah, in denen der Frauenanteil überwiegt, wie etwa den des Erziehers. 

Nun aber überlässt die Stadt den Girls Day der Wirtschaft und scheint kein Interesse mehr am weiblichen Nachwuchs zu haben. Eine offizielle Absage hat es nie gegeben. Dieser Umstand zeigt, dass der Girls Day vom Oberbürgermeister nicht wertgeschätzt wird. Die Leiterin des Amtes für die Gleichstellung von Mann und Frau hat für diese Veranstaltung offensichtlich nicht gekämpft.

Besonders bitter für die Kölner Mädchen ist aber, dass in Berlin aktuell für eine kleine weibliche Elite - Aufsichtsräte von börsennotierten Unternehmen - ein so großes Engagement gezeigt wird. Während sozialdemokratische Ministerinnen und Minister in Berlin die Quote fordern, ist die sozialdemokratisch geführte Stadtverwaltung nicht Willens oder in der Lage, jungen Frauen eine berufliche Perspektive aufzuzeigen, die über die „üblich-weiblichen“ Wege hinausgeht. Die Frauen in der FDP können ein solches Messen mit zweierlei Maß nicht nachvollziehen.

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Sylvia Laufenberg

Sylvia Laufenberg

Vorsitzende des FDP-Stadtbezirksverbands Porz

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