Wie falsche Politik Kölner Wohnungsbau abwürgt
Stadtentwicklungsdezernent bestätigt 6.000 nicht gebaute Wohnungen
24.09.2018 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Am 20. September fand der Stadtentwicklungsausschuss statt. FDP-Fraktionsvorsitzender und Ausschussmitglied Ralph Sterck wollte wissen: Wie viele Wohnungen sind durch das von Schwarz-Grün und SPD in Köln eingeführte „Kooperative Wohnungsbaumodell“, mit seinen verpflichtenden Quoten für Sozialen Wohnungsbau und anderen Auflagen, entstanden? Antwort des Dezernenten für Stadtentwicklung, Planen und Bauen Markus Greitemann: "Null!" Weiter führte er dazu aus, dass für 6.000 Wohnungen Planungsrecht besteht, aber keine Bauanträge vorlägen. Dazu erklärt Sterck:
„Schwarz-Grün und SPD setzten, trotz Warnungen, ihr Kooperatives Baulandmodell beratungsresistent durch. Jetzt kommt die Quittung. Investoren haben sich von Köln abgewendet. Selbst Genossenschaften wollen nicht mehr bauen. Keine einzige Sozialwohnung ist durch das durchregulierte Modell entstanden. Schlimmer noch, auch wurden zusätzlich viele neue Wohnungen für Normalverdiener verhindert. Für 6.000 Wohnungen liegen in Köln Planungsrecht vor, doch keiner will bauen. SPD, CDU und Grüne haben, mit ihren immer schärferen Vorschriften, den Kölner Wohnungsmarkt abgewürgt. Hier passt der Spruch: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint!“
Der deutsche Wohnungsbau ist jetzt schon stark reguliert, Vorschriften zum Klima-, Brand- und Schallschutz, aber auch steigende Materialpreise und Löhne, machen das Bauen in Deutschland teurer. Wer dann noch verschärfende Regeln als Lex Colonia für Investoren im Wohnungsbau in Köln einführt, überdreht die Sache komplett. Bundes- und Landesvorschriften können wir in Köln nicht ändern, Kölner Vorschriften jedoch schon. Darum fordern wir ein Aussetzen für alle zusätzlichen Kölner Vorschriften beim Bauen für mindestens fünf Jahre, damit wir hier den Wohnungsbau wieder zum Laufen bringen.“