FDP will Differenzierung bei Parkgebühren

15.08.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Kirchmeyer: Kaiser-Wilhelm-Ring soll billiger sein „Wer sein Auto direkt unter dem Dom abstellen will, darf dafür ruhig etwas mehr zahlen, als derjenige, der einen weiteren Fußweg in Kauf nimmt“, begründet die verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, Christtraut Kirchmeyer, den Vorschlag ihrer Fraktion, die Höhe der Parkgebühren in städtischen Parkhäusern künftig zu differenzieren. So solle eine weniger frequentierte Garage wie unter dem Kaiser-Wilhelm-Ring billiger angeboten werden als die Tiefgarage unter der Domplatte. Mit diesem Vorschlag reagiert die Liberale auf Überlegungen in der Stadtverwaltung, die Parkgebühren undifferenziert um 30% für die erste Stunde zu erhöhen. Bereits Anfang des Jahres hatten die Liberalen ähnliche Überlegungen der Verwaltung wegen der fehlenden Ausgewogenheit gestoppt. „Wir sollten hier dem Beispiel der Stadt München folgen, die auch für unterschiedliche Stadtlagen unterschiedliche Gebühren verlangt“, erklärt Kirchmeyer. So könne man über den Preis lenkend auf die Besucherströme einwirken. Dabei sei sie froh, dass Köln noch Längen von den Münchener Gebühren, die bis 4,10 € pro Stunde reichen, entfernt sei. Auch könne sie sich vorstellen, ähnlich wie in Bremen die Stundentarife auch im 15- oder 20-Minuten-Takt abzurechnen. Dies würde zu mehr Gerechtigkeit führen und insbesondere Kurzparker begünstigen. „Wir müssen aufpassen, dass wir den Bogen mit den Parkgebühren nicht überspannen und die Kunden und Gäste unserer City ein zusätzliches Argument für den Einkauf auf der ‚grünen Wiese’ liefern“, warnt die Verkehrspolitikerin. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.

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