Geschlossen gegen "Anti-Islamisierungs-Kongress"
18.09.2008 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW
Gemeinsame Resolution im Landtag Der Landtagsabgeordnete Horst Engel erklärt: Die FDP-Landtagsfraktion spricht sich anlässlich des so genannten "Anti-Islamisierungs-Kongresses in einem gemeinsamen Antrag mit den anderen Fraktionen im Landtag "gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" und "für Vielfalt und Toleranz" aus. Dort heißt es: "Der Landtag Nordrhein-Westfalen sieht mit Sorge dem Kongress „Nein zur Islamisierung - Nein zur Kölner Großmoschee“ entgegen, den die vom Verfassungsschutz NRW wegen des Verdachts rechtsextremistischer Bestrebungen beobachtete Gruppe „pro Köln“ unter Beteiligung weiterer deutscher und ausländischer Gruppierungen und Personen der rechtspopulistischen und rechtsextremen Szene am 19. und 20. September 2008 in Köln veranstaltet. Der geplante Kongress steht im Widerspruch zu den gemeinsamen Bemühungen aller Fraktionen des nordrhein-westfälischen Landtags und der von ihnen repräsentierten Bürgerinnen und Bürger, den interkulturellen und interreligiösen Dialog zu intensivieren, mit dem Ziel eines friedlichen und respektvollen Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit. Wer die Integrationsbereitschaft und die Integrationsbemühungen der Menschen attackiert und diskreditiert, handelt schändlich. Der Landtag Nordrhein-Westfalen weist Versuche von Rechtsextremisten mit allem Nachdruck zurück, aus der Diskussion um den geplanten Bau einer Moschee in Köln politisches Kapital zu schlagen."