Verschuldungsgefahr steigt im Alter

13.11.2008 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Seniorenvertretung zu Gast in der FDP-Fraktion Der regelmäßige Austausch zwischen der Seniorenvertretung Köln und der FDP-Ratsfraktion unter Moderation des Fraktionsvorsitzenden Ralph Sterck stand aus aktuellem Anlass ganz im Zeichen des Themas „Schuldensituation älterer Menschen“. Bereits 2007 durch die FDP-Fraktion im Ratsausschuss für Soziales- und Seniorenfragen auf die Tagesordnung gebracht, legte der Sprecher der Kölner Senioren, Dr. Manfred Wegner, eine Untersuchung vor, die die wachsende Verschuldungs-Gefahr für ältere Menschen unterstreicht. Krankheiten und Tod des Partners sind demnach die beiden Hauptfaktoren für eine erst im Rentenalter entstehende Verschuldung. Um die sich hieraus ergebenden Folgen zu vermeiden, waren sich Seniorenvertretung und FDP-Fraktion einig, muss eine Stärkung der Kompetenz der Schulderberatung für ältere Menschen erreicht werden. Der sozialpolitische Sprecher der Fraktion, Mark Stephen Pohl, stellte hierzu in der aktuellen Sitzung des Ausschusses eine Anfrage. „Eine Verschuldung im Rentenalter ist besonders dramatisch, weil mit zunehmendem Alter die Gefahr weiterer finanzieller Verpflichtungen, besonders durch hinzukommende Krankheiten, steigt. Die Gefahr eines Abrutschens in eine Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen gilt es zu vermeiden“, unterstreicht Pohl. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Abstimmung zwischen Fraktion und Seniorenvertretung war die Forderung nach Mehrgenerationenplätzen. In anderen deutschen Städten laufen bereits Modellprojekte dieser gemeinsamen „Spielplätze“ für Kinder und Senioren, die zusätzlich zu den üblichen Spielgeräten auch Geräte mit Bewegungsmöglichkeiten für Senioren anbieten. Auch dieses Thema wird durch die Liberalen unterstützt und wurde bereits in Form einer mündlichen Anfrage in den Fachausschuss der Stadt Köln eingebracht. Ebenfalls einig war man sich bei dem Thema „Sicherheit“. Nach wie vor spielt das subjektive Sicherheitsempfinden gerade bei älteren Menschen eine große Rolle. Die Forderung der Seniorenvertretung nach einer höheren Anzahl von Polizeiteams in Problembezirken und einer Steigerung der Anzahl der Stadteilpolizisten wird durch die FDP aufgegriffen und wieder in die politischen Gremien gebracht. „Wie positiv sich zusätzliches Sicherheitspersonal auf das Empfinden der Menschen auswirken kann, sehen wir in den Ergebnisse einer Fahrgastbefragung der Kölner KVB. Die Stärkung des Personaleinsatzes an Haltestellen und in den Beförderungsmitteln hat ganz entschieden das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste verbessert. Wir unterstützen Forderungen hiernach auch in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens. Zusätzlich ist eine Steigerung der Zivilcourage der Bürger dieser Stadt der wichtigste Faktor für ein angstfreies Miteinander“, schloss Sterck. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Gesundheits- und Sozialpolitik.

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