Standortuntersuchung für Brücke angemahnt
06.08.2010 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Sterck: Planungen forcieren „Wo ist die Standortuntersuchung“, fragt FDP-Fraktionschef Ralph Sterck anlässlich der Forderung der Industrie- und Handelskammern Köln und Bonn, im Kölner Süden eine neue Rheinbrücke zu bauen. Bereits 2002 hatte der Stadtentwicklungsausschuss auf Antrag der FDP die Verwaltung mit einer Untersuchung beauftragt, an welcher Stelle eine Brücke den höchsten Verkehrswert für Köln hätte. Die Verlängerung des Militärrings im Norden bzw. der Inneren Kanalstraße im Süden ins Rechtsrheinische sowie eine Verbindung zwischen Porz-Langel und Godorf sind dabei die bevorzugten Strecken. „Wenn die IHKen nun mit einem Favoriten vorpreschen, kommen wohlmöglich bessere Alternativen unter die Räder“, befürchtet Sterck. Vor dem Hintergrund der mittlerweile sieben Brücken im Raum Düsseldorf/Neuss bei weiteren Planungen und nur acht Brücken im Raum Köln/Leverkusen mit seiner wesentlich höheren Einwohnerzahl müsse schon von einer erneuten Bevorzugung der Landeshauptstadt ausgegangen werden. „Der Rhein ist das Nadelöhr in unserem städtischen Verkehrsnetz“, stellt der Liberale fest. Schon heute seien die Brücken nicht nur zu den Hauptverkehrszeiten jenseits ihrer Belastungsgrenze. Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen würden diese Situation in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen. „Jetzt müssen die Planungen in Köln forciert werden, wenn man in 5 oder 10 Jahren noch mit einem zumutbaren Zeitaufwand die andere Rheinseite mit dem eigenen PKW erreichen will", fordert Sterck. Dabei könne die Finanzierung in Köln ähnlich wie beim letzten Düsseldorfer Projekt durch private Investorenmodelle erfolgen.