FDP fordert Konzept „Luisa“ für Köln
Houben und Wittmütz: Hilfe für bedrängte oder belästigte Frauen
06.11.2017 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Ähnlich wie in anderen Städten bereits etabliert, brauche auch Köln ein Angebot für Frauen und Mädchen, die sich in Clubs, Kneipen oder Diskotheken bedrängt oder belästigt fühlen und unkomplizierte, schnelle Hilfe benötigen, so Bettina Houben, Landesvorsitzende der Liberalen Frauen, und Dr. Annette Wittmütz, Stellvertretende Vorsitzende der FDP-Köln und Mitglied des Rechtsausschusses des Rates.
In Münster wurde vom dortigen Frauennotruf 2016 ein Konzept namens „Luisa“ entwickelt: Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sich Frauen an das Personal in der Gastronomie wenden und bekommen unmittelbar Hilfe, etwa indem ein Taxi oder Freunde bzw. Freundinnen gerufen werden, durch Begleitung in einen sicheren Bereich, aus dem Lokal heraus, etc. Das Personal ist entsprechend geschult, so dass es in der Lage ist, schnell und diskret Hilfe zu leisten. Durch den dortigen großen Zuspruch wurde das Konzept bereits von vielen anderen Kommunen in und außerhalb NRWs übernommen.
„Ein derart niedrigschwelliges Angebot ist sehr gut geeignet, auch tatsächlich angenommen zu werden, da es ohne formale Hürden und in Anonymität in Anspruch genommen werden kann. Insbesondere im Kontext der aktuellen Diskussion um alltägliche Belästigungen von Frauen verbaler oder körperlicher Art ist eine solche Einrichtung zeitnah auch in Köln zur Verfügung zu stellen“, so Houben und Dr. Wittmütz.
In der Sitzung des Ausschusses für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen am 06.11.2017 wird die FDP daher eine Anfrage stellen, in der nach entsprechenden Planungen innerhalb der Stadt Köln und deren zeitlichen Umsetzung gefragt wird.