Manno, die Frauen
„…oder so“ – Die Kolumne von Maren Friedlaender
16.03.2019 Meldung FDP Kreisverband-Köln
Der Weltfrauentag liegt eine Woche zurück. Die Damen hielten sich an den Händen. In der Tagesschau kamen, bis auf den Sprecher, fast nur kämpferische Frauen zu Wort. Der Vorschein einer besseren Welt strahlte vom Röhren- oder LED-Bildschirm. Alles wird gut. Ob nun, eine Woche später, sich eine böse Verschwörung der Männer Bahn bricht?
Dauernd blicken mich streitende Frauen an: Frau Walsken und Frau Reker werden von Zeitungsredakteuren in den Zweikampf um die OB-Kandidatur geschickt. Zickenkrieg im Kölner Rathaus? Theresa May jagt durch Europa und hinter den Regierungschefs her. Schnappatmung. AKK kämpft mit den Folgen ihres Karneval-Krepierers. Die singende Nahles übertrifft zur Fastnacht ihre Bätschi-Nummer an Peinlichkeit. Wagenknecht packt die Sachen. Dunja Halali muss sich vor laufenden Kameras von einer Zuschauerin beschimpfen lassen. Frau Merkel … - ja, Merkel, wo ist die eigentlich?
Und nun zum wiederholten Mal die Intendantin der Ruhrtriennale: Frau Carp, für die die europäische Demokratie „immer auch schon eine rassistische Konstruktion“ war. So schreibt sie im Programmheft 2019. Weltfrauentag hin, Weltfrauentag her – für sowas möchte ich meine Steuergroschen nicht hergeben.
Wieder hat Frau Carp eine Künstlerin eingeladen, die sich an die Brust schlägt und meint, Israel sei das wahre Übel des Nahen Ostens. Frau Carp darf mit Steuergeld weitermachen und beruft sich auf künstlerische Freiheit. Sie unterstützt eine Organisation namens BDS, Boykott, Deinvestition, Sanktionen. BDS, auch wenn die Presse nicht gern darüber schreibt, bedroht Künstler, die in Israel auftreten. Und dies alles parallel zu den Jüdischen Kulturtagen im Rheinland. Da fällt glatt die Kippa vom Kopf, die sich alle so beflissen für die Aktion „Köln trägt Kippa“ aufsetzen.
Man(n) könnte von einer gewissen Schizophrenie sprechen: hier Jüdische Kulturtage, dort die millionenteure Ruhrtriennale mit Vorschub für Antisemitismus und Antizionismus. Der Weltfrauentag, da war noch alles gut. Da redete auch noch keiner von der Lehrerin, die in einem Buch, das ich hier nicht bewerbe, für eine kinderfreie Welt plädiert: „Kinder sind schlecht für die Umwelt, die CO2-Bilanz“, schreibt die Autorin. Ich rate der Dame: bei sich selbst anfangen und gleich mal das Atmen lassen. - Manno, die Frauen oder so