Fortführung der institutionellen Förderung für Internationale Photoszene Köln gUG und Temporary Gallery e.V. 2022 - 2024
Gemeinsamer Änderungsantrag von Grünen, CDU, SPD, FDP und Volt.
30.11.2021 Beschlüsse der Ratsgremien FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Beschluss:
Die Vorlage wird wie folgt angepasst:
Der Rat beschließt - vorbehaltlich des Inkrafttretens der Haushaltssatzungen 2022ff. - die Fortführung der Institutionellen Forderung für die nachfolgenden Kulturbetriebe in den Haus-haltsjahren 2022 bis 2024 wie folgt:
- Temporary Gallery e.V. - Zentrum für zeitgenössische Kunst: 105.000 Euro
- Internationale Photoszene Köln gUG 110.000: Euro
Für die Aufstockung zugunsten der Temporary Gallery (um 15.000€ auf 105.000€) sollen Mittel aus dem Kulturentwicklungsplan verwendet werden.
Begründung:
Das Haushaltsbündnis hat seit 2019 einen Aufwuchs des BKZ für die Photoszene auf den Weg gebracht, im Doppelhaushalt wurde dieser auf jeweils 110.000 Euro jährlich festgeschrieben und im HPL 2022 entsprechend fortgeschrieben. Diesen politischen Beschluss gilt es durch die Verwaltung umzusetzen. Dies fällt auch nicht in die Belange des Kunstbeirates. In den Haushaltsbeschlüssen wird der Wille der politischen Fraktionen deutlich, die Photoszene Köln nachhaltig zu fördern. Der Argumentation der Verwaltung können wir nicht folgen. Denn die Internationale Photoszene Köln gUG betont die Fotografie als Leitmedium unserer Zeit und ist seit den 1950er Jahren in Köln verankert.
Wir begrüßen den vorgesehenen Wechsel vom jährlichen in einen zweijährigen Festivalrhythmus und sehen hier eine Chance zur Profilschärfung und Intensivierung der Netzwerkarbeit für die freie Fotografie unserer Stadt, lehnen jedoch die hier in der Verwaltungsvorlage vorgeschlagene drastische Kürzung des Betriebskostenzuschusses ab. Auch im Kulturentwicklungsplan heißt es, die Stadt Köln visiere „die verstärkte Förderung des Festivals „Photoszene Köln“ zur Verbesserung der Sichtbarkeit des Fotostandorts Köln an. Der Umzug der Photoszene in das Rheinsche Bildarchiv und die damit einhergehenden Verkleinerung der Räumlichkeiten des Vereins ging in den Zielvereinbarungen niemals mit einer entsprechenden Förderungsverknappung einher, sondern soll vielmehr zur weiteren Stärkung des Vereins beitragen.