Hilfs- und Beratungskonzept für illegal Eingereiste

15.10.2002 Initiativen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Aktualisierung anhand neuer Entwicklungen und Erkenntnisse Situation:
  • Im Herbst 2001 beschlossenes Konzept erfolgreich
  • Zahl der Betroffenen vom Höchststand (4.500) stark zurückgegangen (3.401 am 30.9.02)
  • Monatlich „netto“ ca. 60 Betroffene weniger
  • Heim Subbelrather Straße als erstes geschlossen (Abriss durch Eigentümer wegen Neubaus)
  • Heime Neue Kempener Straße und Poller Holzweg teilweise geräumt, Abriss wg. Baumängel angestrebt
  • Zuständigkeit für 220 Obdachlosen- und 60 Flüchtlingshäuser seit 1.9.02 in Punktdienststelle zusammengefasst („Gute Erfahrungen“ der Verwaltung)
  • Gute Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden (PP, BGS, StA)
Forderungen an den Bundesgesetzgeber:
  • Zur schnelleren Bearbeitung Onlineanfragen beim BKA ermöglichen
  • Finanzieller Ausgleich für städtischen Mehraufwand des Zuwanderungsgesetzes derzeit ca. 8.500 Anträge/Jahr, es wird mit 3.000 zusätzlichen Anträgen/Jahr gerechnet
  • Verteilverfahren für illegal eingereiste Personen entsprechend des Asylbewerberverfahrens
Forderungen zum Ordnungsrecht:
  • Einstellung von zwei zusätzlichen Ärzten beim Ordnungsamt (Hamburger Modell) zur Reduzierung der Wartezeiten für Reisefähigkeitsbescheinigungen (derzeit fünf Monate beim Gesundheitsamt)
  • Versuch der betreuten Rückführung traumatisierter Betroffener (Modell AWO Bremen)
  • Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgerichtsbarkeit
  • Zentralisierung der Ausländerfragen beim Ausländeramt von Bezirksämtern
  • Aufwertung der Stellen im Ausländeramt
  • Umzug des Ordnungsamtes ins KalkKarree und Vermarktung des bisherigen Geländes
Forderungen zur Unterbringung:
  • Erarbeitung eines Betreuungskonzeptes
  • Etwas für die Kinder tun! Einsatz von Sozialarbeiter und Erziehern zur Schaffung eines Bildungsangebotes (außerhalb des Schulrechtes)
  • Erarbeitung eines Unterbringungskonzeptes
  • Schaffung eines Unterbringungsbetriebes (Eigenbetrieb) für mehr Wirtschaftlichkeit
  • Verhandlung mit Schiffsbetreibern über Unterbringung der Bewohner des Containerdorfes Kunftstraße (Kostenersparnis ggü. heutiger Lösung)
  • Auflösung des Containerdorfes Kunftstraße
  • Erstaufnahme auf Schiff nach dem First-in-first-out-Prinzip
  • Heim Salmstraße als erste Priorität der zu schließenden Heime (Abriss und Bau von Altenwohnungen vorgesehen), bis dahin Umschichtung zu Gunsten von Aussiedlern
  • Prioritätenliste für Standortaufgabe nach Nachbarschaftsverträglichkeit und Bauzustand
  • Anschließend sukzessive Erneuerung der vier Gebäude Poller Holzweg
  • Homogene Belegung der Heime mit Aussiedlern oder illegal Eingereisten
  • Aussetzung des Beschlusses zur Ausweitung der Zentralverköstigung mangels Anbietern
Hier geht es zum entsprechenden Pressespiegel.

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