Schaffung eines Gleisdreiecks Deutzer Freiheit und einer rein rechtsrheinischen Linie 8

14.08.2015 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Verkehrsausschusses am 22.09.2015 setzen lassen.

Der Ausschuss möge beschließen:

Die Verwaltung vergibt in Zusammenarbeit mit den KVB eine Verkehrsuntersuchung zur Er-weiterung der Gleisgabel am östlichen Brückenkopf der Deutzer Brücke zu einem Gleisdreieck, das eine Verbindung zwischen den Porzer und Kalker Ästen des Schienennetzes herstellt.

Ziel ist die Prüfung einer Betriebsstrecke bei Störungen bzw. zur besseren Anbindung z.B. des Betriebshofes Merheim und einer rein rechtsrheinische Linie 8 z.B. zwischen Porz Markt und Ostheim, u.a. um den Stadtbezirk Porz - gegebenenfalls nur zu bestimmten Tageszeiten - besser an Deutz und Kalk anzubinden und nötige Verstärkerfahrten anzubieten, ohne die Belastung der Ost-West-Achse zwischen Deutzer Freiheit und Neumarkt weiter auszuweiten.

Begründung:

Die teilweise im Stadtbahnstandard ausgebauten derzeitigen Gleisanlagen im Bereich der Deutzer Freiheit lassen einen Bahnverkehr zwischen Bahnhof Deutz/Messe und Poll nicht zu. Dies verhindert wichtige Betriebsfahrten in Störungsfällen und die bessere Anbindung des Porzer Schienenastes z.B. an den Betriebshof Merheim.

Jedoch viel schlimmer an dieser Konstellation zwischen Mindener Straße, Siegburger Straße und Deutzer Brücke ist die Tatsache, dass alle Linien aus Porz oder Kalk kommend auf die überlastete Ost-West-Achse gezwungen werden. Dabei wäre gerade eine für den ÖPNV nutzbare Linienverbindung wichtig, die weitere Teile des Stadtbezirkes Porz an den Deutzer Bahnhof, die Lanxess-Arena, das Ingenieurwissenschaftliche Zentrum, die KölnArcanden, das Kalk-Karree... anbindet und z.B. für die überlastete Linie 9 ab Ostheim Richtung Kalk Entlastung schafft. Dies soll gegebenfalls auch nur zu bestimmen Tageszeiten durch die projektierte und zu untersuchende Linie 8 erfolgen.

Sollte die Untersuchung für die Betriebsstrecke und die neue Linie 8 einen ausreichenden Verkehrswert ermitteln, wäre eine Machbarkeitsstudie notwendig, wie und mit welchem Aufwand ein solches Gleisdreieck in Höhe Deutzer Freiheit zu verwirklichen ist. Doch dies wäre ein zweiter Schritt.

Eine Querung der Stadtbahntrasse – wie vom Büro Speer im Rahmen des Masterplans vorgeschlagen – war bisher am Veto der Aufsichtsbehörde gescheitert. Eine Neukonfiguration der Gleisanlagen könnte auch hier neue Möglichkeiten eröffnen. 

In diesem Sinne bitten wir, unserem Antrag zuzustimmen.

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