Verlagerung des Touristenbushaltepunktes

Änderungsantrag der FDP-Fraktion

02.12.2019 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Beschluss:

  1. Die kurzfristig geplante Verlagerung des Touristenbushaltepunktes von der Komödienstraße zur Gereonstraße findet nicht statt.
  2. a) Die Verwaltung wird beauftragt, einen Touristenbushaltepunkt An der Rechtsschule zwischen dem WDR-Pilzbau und dem Museum für Angewandte Kunst zu planen und dem Verkehrsausschuss unter Beteiligung der örtlichen Anwohner-, Eigentümer- und Unternehmerschaft, der Bezirksvertretung Innenstadt und des Stadtentwicklungsausschusses zur Beschlussfassung vorzulegen.
    b) Dabei wird der Beschluss vom 11.09.2007 zur Umgestaltung des Kolumbaquartiers dahingehend geändert, dass die Ausfahrt aus dem nördlichen Bereich Richtung Nord-Süd-Fahrt durch die Minoriten- und das östliche Ende der Breitestraße erfolgt und die Drehung der Fahrrichtung der Ludwigstraße in Richtung Norden geprüft wird (siehe Anlage).

c) Für die direkte Umgebung des Touristenbushaltes ist ein Standort für ein Toilettenhäuschen nach aktuellem städtischen Standard vorzuschlagen.

  1. Für den Straßenzug Zeughausstraße, Komödienstraße, Burgmauer und Trankgasse ist ein internationaler Freiraumwettbewerb unter Beteiligung von Verkehrsplanern und der unter 2. a) genannten Gruppen durchzuführen.
  2. Es ist ein Konzept für einen Bus-Shuttle-Service auch außerhalb der Vorweihnachtszeit zu erstellen und dem Verkehrsausschuss zur Beratung vorzulegen. Es soll aussagen, wie und zu welchen Kosten Touristen auf ihrer Rückreise nachmittags und abends vom Touristenbushaltepunkt An der Rechtsschule zum Busparkplatz Kuhweg transportiert werden können, um für die Busse eine zweite Fahrt in die Innenstadt zu sparen. Außerdem sind Maßnahmen vorzuschlagen, wie der Parkplatz Kuhweg attraktiver und nutzbringender gestaltet und ausgestattet werden kann.
  3. Nötige Haushaltemittel insbesondere für externe Vergaben sind im Haushalt bereitzustellen.

 

Begründung:
Der Standort An der Rechtsschule bietet sich für den Touristenbushalt an, da er trotz seiner zentralen Lage Nutzungskapazitäten aufweist. Gäste der Stadt können von hier barrierefrei und ohne eine weitere Straße überqueren zu müssen, den Kölner Dom erreichen. Durch die weitgehend öffentliche Nutzung auf beiden Straßenseiten werden möglichst wenige Anlieger betroffen. Ganz im Gegenteil: Das Kolumbaquartier und die die Breitestraße können vom zusätzlichen Gästestrom profitieren.

Parallel zur Verlagerung des Touristenbushaltepunktes soll die Neugestaltung des bisherigen Straßenraumes geplant werden, um hier keine unnötigen Leerzeiten zu erzeugen. Der betroffene Straßenzug hat das Potential, ein einladendes Entree der auf den Dom zukommenden Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu bieten.

Der Bus-Shuttle-Service in der Vorweihnachtszeit hat sich bewährt. Es ist zu prüfen, inwieweit sich dieses Modell für einen Ganzjahresbetrieb eignet.

Für die genannten Maßnahmen sind derzeit keine Haushaltsmittel budgetiert, so dass die Verwaltung die Finanzierung sicherstellen muss

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