VHS und Bildungsmaßnahmen in der JVA
13.02.2002 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion hat folgende Anfrage auf die Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Schule und Weiterbildung setzen lassen: Im November 2001 hatte der Schulausschuss einen Antrag der Fraktionen von CDU und FDP beschlossen, der eine Profilbildung der VHS vorsieht. In diesem Zusammenhang fragen wir die Verwaltung: 1. Inwieweit finden sich die vom Schulausschuss beschlossenen Profilbereiche in den neuen Semesterangeboten der VHS wieder? Welche organisatorische Maßnahmen wurden ergriffen, um die Profilbereiche auszubauen? In einem Schreiben der Justizvollzugsanstalt Köln wird uns vom pädagogischen Dienst der JVA beschrieben, dass bisherige Kooperationen mit der VHS möglicherweise aufgrund haushaltspolitischer Einsparungen nicht fortgesetzt werden können. Der pädagogische Dienst der JVA bietet in Kooperation mit der VHS Bildungsangebote für junge Gefangene an. Dazu gehören Sprachbildung sowie abschlussbezogene Schulbildung und berufliche Grundbildung. Aus Sicht der FDP gehören diese Bildungsangebote in den Profilbereich „Angebote für Bildungsbenachteiligte (lernschwache Schülerinnen und Schüler, Analphabeten, Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher)“ der VHS. Die Bildungsangebote sollen Kompetenzen vermitteln, die als Grundlage für das alltägliche Leben und Berufsleben nach der Haftstrafe dienen sollen. In diesem Zusammenhang stellen wir folgende Fragen: 2. In welchem Umfang kooperiert die VHS mit dem pädagogischen Dienst der JVA und welche Kurse werden in der JVA von der VHS angeboten? 3. Inwieweit gibt es Bestrebungen von Seiten der VHS, diese Kooperation mit der JVA einzuschränken, und wenn ja, in welchem Umfang und aus welchen Gründen?