Abschlussfilm der Kunsthochschule für Medien Köln gewinnt Studenten-Oscar
16.05.2008 Meldung Innovationsministerium NRW
Pinkwart: Großartige Auszeichnung für Reto Caffi und die Hochschule Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart hat Reto Caffi zum Gewinn des Studenten-Oscars in der Kategorie "Bester ausländischer Film" gratuliert. Der 36-jährige Absolvent der Kunsthochschule für Medien in Köln gehörte mit seinem Abschlussfilm "Auf der Strecke" zu den fünf Nominierten in dieser Kategorie. Gestern Abend erhielt Reto Caffi die Nachricht, dass er den Studenten-Oscar bekommt und zur feierlichen Preisverleihung am 7. Juni in Los Angeles reisen wird. Die Oscar-Akademie in Los Angeles hatte 45 Beiträge von Filmhochschulen in 29 Ländern gesichtet. Der Filmpreis gilt weltweit als die höchste Auszeichnung, die filmschaffende Studierende bekommen können. Pinkwart sagte: "Das ist eine großartige Auszeichnung für Reto Caffi und für die Medienhochschule. Ich gratuliere herzlich! Der Gewinn des Oscars zeigt, dass die Ausbildung in Köln international eine Spitzenstellung einnimmt." Für die Kunsthochschule für Medien in Köln ist der Sieg von Reto Caffi bereits der zweite Erfolg auf der Oscar-Bühne. 1997 konnte Raymond Boy für seinen Film "Ein einfacher Auftrag" den Studenten-Oscar in Los Angeles entgegen nehmen. Reto Caffi wurde 1971 in Zürich geboren. Er studierte von 1990 bis 1998 Englische Literatur an der Universität Fribourg und arbeitete anschließend als Film- und Kulturjournalist unter anderem für das Schweizer Radio International und von 2001 bis 2004 für das Schweizer Fernsehen. 2004 begann er sein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln mit Schwerpunkt Regie und Drehbuch. Seine Kurzfilme wurden mit über 30 Preisen ausgezeichnet und im Kino und Fernsehen präsentiert. Mit "Auf der Strecke" schloss er 2007 sein Studium an der KHM erfolgreich ab. Thema des 30-minütigen Films ist die Geschichte eines Warenhausdetektivs, der heimlich ein Auge auf eine Verkäuferin im Buchladen des Warenhauses geworfen hat. Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler Opfer eines Gewaltaktes wird, greift er nicht ein. Vom schlechten Gewissen zerfressen, bricht sein bisher geordnetes Leben zusammen.