Aus für „Public Viewing“ Eigentor von Rot-Grün
26.03.2008 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Breite: Was Köln nicht darf, ist in Bonn erlaubt Die Fußball-Europameisterschaft 2008 steht kurz bevor. Diese könnte jedoch als eine große Enttäuschung für die Kölner Fans enden, da es bisweilen noch unklar ist, ob wieder Großleinwände aufgebaut und somit die Fanmeilen gesichert sind. Der Grund ist die Verschärfung der Platzvergabe im Sinne von Rot-Grün. Dazu erklärt der FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite: „Die Qualifikationen sind vollbracht, die Mannschaftsgruppen stehen fest und die Vorfreude ist enorm. Alle sind bereit, mit Ausnahme von SPD und Grünen. Da die Zahl der Eintrittskarten sehr begrenzt ist, bleibt nichts anderes übrig, als die Medien zur Verfolgung des Sportereignisses so gut wie möglich auszuschöpfen. Ein Verzicht auf das überaus positiv begrüßte „Public Viewing“, das spätestens seit der Weltmeisterschaft 2006 nicht mehr weggedacht werden kann, würde für die innovative, dynamische Stadt Köln imageschädigende Konsequenzen mit sich bringen. Die Problematik beruht auf dem sogenannten Platzkonzept der Stadt, das schon beim Verbot der karnevalistischen Volkssitzung auf dem Neumarkt Riesenärger verursacht hat. Das von SPD und Grünen gegen Public Viewing auf zentralen Innenstadtplätzen vorgeschoben Argument, Lärmschutzbestimmungen in NRW würden dies nicht erlauben, greift nun nicht mehr. NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat mit einem Erlass Kommunen wie Köln aufgefordert, von den Ausnahmeregelungen, die das Land für derartige Veranstaltungen im Landes-Immissionsgesetz vorgesehen hat, großzügig Gebrauch zu machen. Da ist Bonn schon viel weiter, denn dort wird „Public Viewing“ auf dem zentralen Marktplatz stattfinden. Denn, was Köln nicht darf, ist in Bonn erlaubt und dies mit Unterstützung der Stadt. Anstatt auf die bewährten Standorte Heumarkt oder Alter Markt zurückzugreifen, setzte Rot-Grün-Blutrot einen Bauplatz im Barmer Viertel für das „Public Viewing“ in Köln durch. Dieser menschenleere und gastronomisch verwaiste Standort ist eine absolute Mogelpackung. Wir haben eindringlich in den zuständigen Ratsausschüssen darauf aufmerksam gemacht, dass das Barmer Viertel weder Flair, noch den nötigen zentralen Standort, sondern wenn überhaupt Baustellencharakter besitzt. Darum ist es auch nicht überraschend, dass dort kein Veranstalter für Public Viewing gefunden wurde. Überall in den umliegenden Städten in NRW finden „Public-Viewing-Veranstaltungen“ statt und zwar zentral und nicht wie in Köln abgeschoben auf Schotterplätzen. Dort erkennt man die Bedeutung von Public Viewing für das Stadtmarketing und empfindet feiernde und lachende Menschen auf Innenstadtplätzen als einen Gewinn. In Köln werden dagegen Dank des Platzkonzeptes nur noch die Probleme gesehen. Auch ist es beneidenswert, dass die Stadt Bonn von vorne herein wusste, dass sie die Bürgerinnen und Bürger unterstützen muss. Es geht nämlich nicht ohne die Stadt. Angesichts der kurzen Zeit und der verlangten Sicherheits-vorkehrungen für die Aufbauten kann damit kein Privater schwarze Zahlen schreiben. Auch wenn es die Kölner Genossen und Grünen nicht wahrhaben wollen: Fußball ist Volkssport, die EM ein öffentliches Großereignis und die Politik ist in der Pflicht. Immer weitere Einschränkungen, die mithin zu einer Reduzierung der Veranstaltungen führen und den Veranstaltern ihren Job unattraktiv machen, sind aktuelle Folgen dieser rot-grünen Verbotspolitik von öffentlichen Vergnügungen in der Innenstadt durch das unsägliche Platzkonzept. Wenn das so weitergeht, müssen wir Kölner in der Innenstadt demnächst zum Lachen in den Keller gehen. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat zumindest versucht, die Notbremse zu ziehen. Traurigerweise haben wir nun Rot-Grün zu verdanken, dass es anscheinend kein Happy-End für Köln geben wird!“