Die Zukunft der Sozialen Sicherungssysteme

04.02.2008 Meldung Junge Liberale Köln

Wie geht es weiter mit den gesetzlichen Pflichtversicherungen und welche Änderungen sind nötig? Von Mike Pöhler Zu dem Thema „Die Zukunft der Sozialen Sicherungssysteme“ veranstalteten die Jungen Liberalen (JuLis) im Bezirk Köln-Bonn am 22. Januar im Haxenhaus in Köln eine Diskussionsveranstaltung. Als Referenten konnten Daniel Weber, selbständiger Vermögendberater, und Marcel Hafke, Versicherungskaufmann und JuLi-Landesvorsitzender, gewonnen werden. Eines stellte sich gleich zu Beginn heraus, da waren sich alle Anwesenden einig: So geht es nicht weiter. Seit Jahren werden bereits die Löcher in der gesetzlichen Renten- und Gesundheitsversicherung durch umgeleitete Steuergelder gestopft, die Rücklagen der Pflegeversicherung schrumpfen gen Null und die Leistungen der Berufsunfähigkeit werden immer weiter eingeschränkt. Das System ist damit nicht mehr haltbar. So schlug Marcel Hafke die Einführung eines Drei-Säulen-Systems für die Rentenversicherung, wie es z.B. in der Schweiz praktiziert würde, vor. Dabei ist jeder Arbeitnehmer nicht alleine auf die gesetzliche Rente angewiesen, sondern durch private und betriebliche Altersvorsorge gut abgesichert. Auch zu den bestehenden Staatsstrukturen gab es Verbesserungsvorschläge. So wurde angeregt, die Agentur für Arbeit komplett zu privatisieren. In anderen Ländern sei dies schon längst passiert. Daniel Weber stellte die unbedingte Notwendigkeit der privaten Vorsorge in allen Bereichen immer wieder in den Vordergrund und untermauerte dies auch mit harten Daten und Fakten. Damit konfrontiert und im Bilde darüber, dass eine schnelle Systemveränderung unbedingt von Nöten ist, sprachen sich die Jungen Liberalen dafür aus, dieses brisante Thema zu fokussieren und in die FDP einzubringen.

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