Ein Kölner in Berlin

11.10.2003 Meldung FDP-Bundestagsfraktion

Zu Besuch bei... In der Serie "Zu Besuch bei...." ist heute der rechtspolitische Referent Frank Fischer vom Arbeitskreis IV (für Innen- und Rechtspolitik) an der Reihe. "Das schöne an dem Job ist, dass sich nie Routine einstellt. Man muss immer flexibel sein, denn man weiß nie, welche Aufgabe morgen auf einen wartet", beschreibt Frank Fischer, Referent für Innen- und Rechtspolitik, seine Arbeit in der FDP-Fraktion. Der gebürtige Rheinländer spricht über seinen Job, Kunst und den rheinischen Karneval. In seiner Aufgabe als Fachreferent für Innenpolitik und Recht widmet sich Frank Fischer mit besonderem Interesse dem Jugendstrafrecht, "wo uns im Bundestag bestimmt noch die ein oder andere hitzige Debatte bevorsteht". Als "eine sehr spannende Aufgabe mit vielen Reformprojekten" sieht Fischer den Teil seiner Arbeit an, bei dem es "einen Königsweg wohl wie so oft nicht geben wird", sprich zähes Verhandeln im Plenum und Vermittlungsausschuss bevorsteht. 1998 wurde eine Mitarbeiter-Stelle frei, Fischer wurde gefragt, und griff zu. Ein Glücksfall für den Juristen, der gerade sein Referendariat beendet hatte und sich auf Jobsuche befand. "Bereut habe ich es seitdem nicht, im Gegenteil, ich fühle mich hier sehr, sehr wohl", so Fischer. Dazu trägt wohl auch das kunstsinnige Interieur seines Büros bei. Überall hängen Bilder verschiedenster Künstler. Nach Büroschluss trifft man den bekennenden Kunstliebhaber deshalb auch bezeichnenderweise oft in Galerien und Museen an. "Bilder gehören nicht nur ins Museum, ein Leben ohne Kunst könnte ich mir nicht vorstellen", steht für den Kunstfan Fischer fest. Aber nicht nur geistige Nahrung ist wichtig für den Rechtsexperten. Als waschechter Rheinländer ist die Teilnahme am Karneval Pflicht. "Jeder im Haus weiß das. Da bin ich immer eine Woche weg, da geht der Karneval ausnahmsweise vor. Ich habe mir viele rheinische Eigenheiten bewahrt und werde sie auch weiterhin pflegen", erklärt der Ex-Kölner. Und dazu gehört eben auch, ab und zu beim Karnevalsumzug teilzunehmen und anschließend im Festzelt mit Freunden zu feiern, natürlich im Narrenkostüm. "Da kombiniere ich einfach wild, es kommt immer was buntes dabei raus", so der Teilzeitnarr über das standesgemäße Outfit beim rheinischen Karneval. Frank Fischer liebt es aber auch zu reisen. Dabei hat es ihm besonders der Orient angetan, Länder wie Tunesien, Marokko oder Ägypten besucht er immer wieder gerne. Ansonsten führen ihn seine Reisen immer wieder in neue Länder. Trotz seines "im Rückblick schönen Lebens" (das durchaus so weitergehen dürfe), gibt es auch immer wieder Schattenseiten: "Ich bin jetzt 35, das ist genau das Alter, wo ich nicht mehr Mitglied bei den Jungen Liberalen sein darf. Das hat mir mein Alter besonders schmerzhaft vor Augen geführt", erzählt Fischer nicht ohne Augenzwinkern. Aber so ein Rheinländer lässt sich eben nicht so einfach unterkriegen, denn "et hätt noch immer jot jejange". Rheinländer sind eben ein besonders optimistischer Menschenschlag.

Feedback geben