FDP: Einsatz des innovativen Mülleimers "Big Belly Solar" prüfen
Breite: Leerungsfrequenzen in der Innenstadt drastisch reduzierbar
24.11.2015 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat für die kommende Sitzung des Betriebsausschusses Abfallwirtschaft beantragt, den Einsatz der sogenannten Big Belly Solar-Abfallbehälter im Bereich der Stadt Köln zu prüfen. Ulrich Breite, Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, begründet die Initiative:
„Der Big Belly Solar steht bereits in Hamburg, Kiel, München und Boston. Der Big Belly Solar gilt als modernster Mülleimer der Welt. Big Bellys sind besonders große Behälter mit einem Fassungsvermögen von 160 Litern. Eine solarbetriebene Presse im Inneren kann den Müll verdichten und so die Müllaufnahme auf bis zu 800 Liter erhöhen. Rein rechnerisch ersetzt ein Big Belly etwa 20 herkömmliche Abfallbehälter.
Durch das Aufstellen der Big Bellys könnten die AWB die Leerungsfrequenzen in der Innenstadt drastisch reduzieren. Folglich hat der moderne Abfallbehälter ökonomische und ökologische Vorteile, weil weniger Fahrten zur Leerung erforderlich sind und sich dadurch auch der CO2-Ausstoß verringert.
Der Big Belly ist komplett solarbetrieben, benötigt somit keine Stromversorgung und kann daher unabhängig von vorhandenen Stromleitungen aufgestellt werden. Bereits eine Stunde Sonnenlicht liefert die notwendige Energie für einen Monat Betriebsdauer. Ein weiterer entscheidender Vorteil des neuen Sammelbehälters ist die Füllstandskontrolle. Über drei Status-LEDs (grün, gelb und rot) am Behälter kann der Füllstand vor Ort kontrolliert werden. Die Daten können aber auch zentral am Computer abgerufen werden, da diese Informationen außerdem in das Mobilfunknetz übertragen werden. So kann eine Leerung des Abfallbehälters genau dann erfolgen, wenn er voll ist.
Da es sich beim Big Belly um einen geschlossenen Behälter handelt, gehören Geruchsbelästigungen und durch Vögel im Umfeld verteilte Abfälle der Vergangenheit an. Ich hoffe, dass unsere Initiative im Ausschuss eine Mehrheit findet, damit wir diese innovativen Mülleimer bald hier einsetzen können, um Köln wieder ein bisschen sauberer zu machen.“