FDP: Ganz Köln ist „Brauchtum“ und das ist gut so

Görzel: Verwaltung ist kleinkariert - Lasst doch die Musikkapellen unter freien Himmel spielen!

16.02.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Nun ist es amtlich. Stadtdirektorin Andrea Blome hat in einer Allgemeinverfügung bekannt gegeben, dass ganz Köln zu einer „Brauchtumszone“ erklärt wird. Mit dieser Sonderregelung des Landes NRW wird der Straßenkarneval wieder möglich.
Volker Görzel, stellv. Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion, begrüßt diese Entscheidung:

„Dies ist die einzig folgerichtige Entscheidung. Durch eine 2G+-Regelung für Feiernde kann der Karneval so sicher wie möglich von statten gehen. Auch zusätzliche Maßnahmen, wie eine begrenzte Zuschaueranzahl des Rosenmontagszuges im RheinEnergieStadion, sind für die Umsetzung eines sicheren Karnevals zu begrüßen. Darüber hinaus setzen wir auf die eigen Verantwortung der Jecken. Es sollte jedem Menschen selbst überlassen werden, inwieweit er das Risiko einer Infektion eingeht. Die Erklärung, das gesamte Kölner Stadtgebiet zur „Brauchtumszone“ zu erklären, ist nur praktikabel, sondern auch realistisch. Denn in ganz Köln, ob nun rechts oder linkrheinisch, wird Karneval gefeiert. Bei 86 jecken Veedeln hätten ausgesuchte Feierzonen keinen Sinn gemacht.

Doch was muss ich heute lesen: Die Stadt Köln erlaubt keine Umzüge von Musikkapellen an den tollen Tagen. Gerade im Straßenkarneval ist es doch ein beliebtes Schauspiel, wenn die Spielmannszüge durch die Veedel ziehen und den Menschen ganz umsonst Freude bereiten. Es ist von der Kölner Verwaltung mehr als kleinkariert, diese traditionellen Musikumzüge mit einem Mix aus angeblichen Schutz vor Corona und behördlichen Vorgaben zu untersagen. Diese Umzüge von Musikkapellen unter freien Himmel gehören gerade im Straßenkarneval zur Brauchtumszone Köln!“