FDP: Kölner Hochschulen sind die Verlierer
Laufenberg und Urmetzer kritisieren Verteilungsschlüssel
23.10.2011 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Laufenberg und Urmetzer kritisieren Verteilungsschlüssel
Im neuen Semester müssen die Universität zu Köln, die Fachhochschule Köln und die Deutsche Sporthochschule mit 5,2 Millionen Euro weniger pro Jahr auskommen. Die Hochschule für Musik erhält nur magere 12.133 € zusätzlich pro Jahr. Freuen darf sich die Kunsthochschule für Medien Köln, die vorher keine Studienbeiträge erhoben hat, über 222.344 € Zuschuss vom Land. Dazu erklären die FDP-Ratsfrau, Sylvia Laufenberg, und der Vorsitzende der Liberalen Hochschulgruppe, Marc Urmetzer:
„Kölns Hochschulen sind die landesweiten Verlierer der Kompensationszahlungen für die wegfallenden Studiengebühren. Schuld daran sind der Verteilungsschlüssel der Landesregierung und die fehlende Einberechnung der angestiegenen Studierendenzahlen. Hier hätten Hochschulen mit hohen Studienbeitragseinnahmen besonders berücksichtigt werden müssen, anstatt in Hochschulen zu investieren, die bisher ohne oder mit geringen Beiträgen ausgekommen sind.
Langfristig wird ein Qualitätsabbau an den Kölner Hochschulen dadurch unvermeidbar sein. Auch wenn jetzt laut Kölner Uni die Wenigereinnahmen von 3,8 Millionen Euro kompensiert werden können, wird es im nächsten Semester nicht mehr so glimpflich ausgehen. Denn die Verluste werden sich durch die steigende Anzahl der Studierenden vergrößern. Gewinner sind hier die privaten Hochschulen, die nun die Möglichkeit haben, ihr Profil zu schärfen und sich zu Eliteuniversitäten zu entwickeln, da sie weiterhin Studienbeiträge erheben.“