FDP warnt vor Erhöhung der Taxitarife und kompliziertem Festpreissystem
Görzel: Verteuerung stärkt Uber statt das lokale Taxigewerbe
16.09.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln spricht sich entschieden gegen die von der Stadtverwaltung geplante Erhöhung des Kölner Taxitarifs aus. Laut Volker Görzel, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, sei eine erneute Anpassung der Tarife nicht nachvollziehbar, insbesondere da bereits Ende 2022 eine Erhöhung durchgeführt wurde.
„Eine erneute Tariferhöhung wird das Taxigewerbe weiter unter Druck setzen und dessen Attraktivität gegenüber Alternativen wie Uber zusätzlich schmälern. Weiterhin ist eine erneute Erhöhung nicht nachvollziehbar, da erst die letzte Erhöhung mit den steigenden Dieselpreisen begründet wurden, die jedoch mittlerweile wieder gefallen sind.“ Weiter erklärt Görzel:
„Neben der Erhöhung der Kilometerpreise auf 2,80 Euro (bis 7 km) und 2,40 Euro (ab dem 7. Kilometer) kritisieren wir insbesondere die Einführung eines komplizierten Festpreismodells. Die Regelung erlaubt Preisanpassungen von bis zu 20 % über dem regulären Tarif, jedoch nur fünf Prozent darunter. Dies widerspricht dem eigentlichen Gedanken eines Festpreises. Anstatt den Kunden einen verlässlichen und günstigeren Festpreis zu bieten, schafft das neue System vor allem Verwirrung und höhere Preise. So wird sich das Taxi nie gegen Uber und Co behaupten können.
Die Antwort auf Personalkostenentwicklung und zunehmender Konkurrenz auf dem Taximarkt kann nicht sein, die Preise für die Fahrgäste weiter in die Höhe zu treiben“, so Görzel abschließend.