Friedrich-Jacobs-Preis für Inbetriebnahme der Nord-Süd-Stadtbahn
Sterck: Anerkennung für Engagement der Südstadt-Mutbürger
21.12.2012 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsfeier der Liberalen wurde der Preisträger des Friedrich-Jacobs-Preises 2012, das Aktionsbündnis für die Teilinbetriebnahme der Nord-Süd-Stadtbahn, für sein Engagement ausgezeichnet. Das Bündnis besteht aus der Interessengemeinschaft Severinsviertel, Abc Aktionsgemeinschaft Bonner Straße Chlodwigplatz, IG Gestaltung des Chlodwigplatzes und der Lobby für die Südstadt. Ursula Jünger von der IG Severinsviertel nahm stellvertretend für das Aktionsbündnis den Preis entgegen.
Im Jahr 2010 hatte die FDP-Fraktion aus Anlass des 100. Geburtstags ihres langjährigen Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisters der Stadt Köln Dr. Friedrich Jacobs erstmals einen Preis zu seinem Gedenken vergeben. 2010 war die Babyklappe in Haus Adelheid und 2011 die Stiftung Butzweilerhof ausgezeichnet worden. Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, verlieh den Preis in den Räumen der Severinstorburg in Anerkennung des besonderen Einsatzes des Aktionsbündnisses:
„Im Gegensatz zu den sogenannten Wutbürgern bei „Stuttgart 21“ haben wir es hier bei den Vertreterinnen und Vertretern des Aktionsbündnisses mit „Mutbürgern“ zu tun. Mit Bürgerinnen und Bürgern also, die sich im positiven Sinne für das Allgemeinwohl einsetzen und durch ihr Engagement eine Verbesserung der Lebenssituation vor Ort erreichen wollen. Mit zahlreichen Aktionen, wie einer Unterschriftensammlung mit über 4000 Unterzeichnern, einer eigenen Homepage und einer Aufsehen erregenden Verpackungsaktion der neuen U-Bahn-Eingänge hat sich das Aktionsbündnis für die schnelle Inbetriebnahme der neuen U-Bahn spätestens 2015 eingesetzt. „Köln 15“ möchte ich das nennen.
Kein Veedel in Köln hat so unter dem U-Bahn-Bau gelitten wie das Vringsveedel. Und nun, wo die Bauarbeiten auf der Teilstrecke der Nord-Süd-Bahn nahezu abgeschlossen sind, wird die in Sichtweite liegende Inbetriebnahme auf die lange Bank verschoben. Deshalb unterstützt die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln die Forderung des Aktionsbündnisses nach einer Inbetriebnahme des Streckenabschnitts.“
In Anwesenheit ihrer Mitstreiter Stephanie Fox-Bluhme (IG Severinsviertel) und György Patarica (IG Gestaltung Chlodwigplatz) bedankte sich Ursula Jünger für die Anerkennung durch die Verleihung des Friedrich-Jacobs-Preises und wies darauf hin, dass eine Verweigerung einer schnellen Streckeninbetriebnahme fast schon als Betrug an den Geschädigten für zehn gestohlene Jahre und am Steuerzahler anzusehen sei.