Fußball ist ein Stück Heimat

Fußball und die Frage nach einem Drittligatauglichen Stadion, von Ulrich Breite

31.05.2019 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Ulrich Breite

So ist es auch bei Fortuna Köln, dem Südstadtverein und dem rechtsrheinischen Viktoria Köln. Beide Vereine, Fortuna in der dritten Liga und Viktoria demnächst wohl auch drittklassig, sind nach dem FC in Köln die im Ligabetrieb der Deutschen Fußball Liga (DFL) am höchsten spielende Vereine. Soweit, so gut. Doch Köln, wir haben da ein Problem! Die Stadien der beiden Vereine, im Besitz der städtischen Sportstätten GmbH, erfüllen nicht bzw. gerade noch die Anforderungen der DFL.

Ein Umbau des Südstadions macht der heutige Lärmschutz unmöglich, das Höhenbergstadion der Viktoria liegt im Landschaftsnaturpark, was den erforderlichen Ausbau auch nicht möglich macht. Bei aller Fußballliebe sowie der Rivalität der linkrheinischen Fortuna und der rechtsrheinischen Viktoria, die Unterhaltung zweier in die Jahre gekommenen Stadien für Vereine, die in derselben Liga spielen, ist ökonomisch für die Stadt – noch höflich ausgedrückt – nicht gerade sinnvoll.

Bei allem Wehmut für die alten aber in der Unterhaltung teuren Stadien, plädiert die FDP-Fraktion für eine neue gemeinsame Spielstätte, die den heutigen Anforderungen der DFL und einer wirtschaftlichen Vermarktung entspricht. Das Herz der Vereine soll weiterhin durch Vereins- und Trainingsgelände links- und rechtrheinisch schlagen, die Austragung der Ligaspiele soll jedoch an einer gemeinsamen Spielstätte stattfinden. Die Sportstätten GmbH hat für ein „schlichtes“ aber für Fans und Sponsoren der
beiden Vereine attraktives drittligataugliches Stadion mit der Ausbauoption für die zweite Liga für Fortuna und Viktoria – in Köln weiß man ja nie – Pläne ausgearbeitet. Die Stadt hat nun auch ein geeignetes Grundstück bereitgestellt. Die Frage war nicht rechts- oder linksrheinisch, sondern, wo gibt es überhaupt in Köln eine geeignete Fläche und die wurde im Rechtsrheinischen gefunden. Wir wissen, das ist für die Südstadtfans von Fortuna schwer verdauliche Kost, doch andersrum wäre dies auch für die Fans von Viktoria. Einen sollte aber der Wunsch alle Fans, nämlich der sportliche und wirtschaftliche Erfolg ihrer Vereine, der nur mit einem neuen und anforderungsgerechten Stadion für den Ligabetrieb möglich ist. Lieber ein ligataugliches Stadion als zwei unwirtschaftliche Stadien, denen auch noch die Ligalizenz entzogen werden kann.

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Ulrich Breite, MdR

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