Gebauer: Rot-Grün springt bei Grundschulen zu kurz
Schulleitungen
22.01.2017 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW
Grundschulen sind durch Flüchtlingsintegration, unbesetzte Lehrerstellen und Unterrichtsausfall, die desaströse Umsetzung der Inklusion oder vakante Leitungspositionen stark gefordert. Das bestätigen Rückmeldungen und Umfragen.
„Die Landesregierung muss konsequent Maßnahmen ergreifen, um Grundschulen Schritt für Schritt zu entlasten. Es ist unverständlich, dass Rot-Grün schon nach einem einzigen Schritt ermattet ist. Die bessere Vergütung der Schulleitungen kann nur der Anfang sein, wenn wir die beste Bildung für unsere Kinder ermöglichen wollen“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Yvonne Gebauer. Um Leitungsfunktionen zeitnah zu besetzen und damit Führung und Weiterentwicklung von Schulen verlässlich zu ermöglichen, müssen weitere Maßnahmen folgen.
Grundschulen befinden sich gegenwärtig in einer schwierigen Lage. Schulleitungen und Lehrkräfte beklagen zu recht unzureichende Rahmenbedingungen, die eine bestmögliche Förderung aller Schülerinnen und Schüler kaum möglich macht. „Die Situation an den Grundschulen zeigt deutlich, dass durch die rot-grüne Fokussierung auf politische Lieblingsprojekte die Bedürfnisse aller Kinder aus dem Blick geraten sind. Auch wenn man seriös nicht versprechen kann, alle Probleme auf einen Schlag zu lösen, ist das rot-grüne Engagement schlicht unzureichend“, kritisiert die Schulexpertin der FDP-Fraktion.
Eine zentrale Hürde für eine qualitative Führung und Weiterentwicklung von Schulen stellen unbesetzte Leitungsfunktionen dar. Nach jahrelangem, intensivem Druck haben sich SPD und Grüne kurz vor Ende der Wahlperiode zwar durchgerungen, verschiedene Schulleitungsposten besser zu besolden. Bis heute lehnen sie aber ab, einen Zeitplan vorzulegen, wann eine bessere Besoldung der noch zahlreicher vakanten Stellvertreterpositionen erfolgen soll. Auch verweigern SPD und Grüne die Einrichtung von Stellvertreterposten an kleinen Schulen sowie den Abbau von Bürokratie. „Es ist für das Klima an den Schulen geradezu kontraproduktiv, dass stellvertretende Schulleitungen von der besseren Bezahlung ausgenommen worden sind. Rot-Grün springt bei den Grundschulen zu kurz“, bemängelt Gebauer.