Gebauer: Schwarz-rot-grüner Konsens verantwortlich für Realschulsterben
"Preis werden mittelfristig Kinder und Jugendliche zahlen müssen"
11.07.2012 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW
Zur Kritik des Lehrerverbandes „lehrer nrw“ an der Umsetzung des Schulkonsenses zulasten der Realschulen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Yvonne Gebauer:
„In vielen Kommunen rollt eine Welle zur Schließung von Realschulen. Dabei handelt es sich oftmals um hervorragend arbeitende und von Eltern stark nachgefragte Schulen. Die von der FDP immer kritisierte unfaire Benachteiligung anderer Schulformen gegenüber den Gesamtschulen und Sekundarschulen im Schulkonsens von CDU, SPD und Grünen trifft gegenwärtig insbesondere die Realschulen mit voller Wucht. Kleinere Klassen, eine geringere Unterrichtsverpflichtung für Lehrer und unverzüglicher Ganztag an Sekundarschulen treiben die Kommunen zur Abschaffung vieler von Menschen vor Ort gewünschter Schulen.
Gleichzeitig ziehen Berater durch das Land, die systematisch die Abschaffung des gesamten Realschulangebots in Großstädten empfehlen. Gezielt wird dabei in Richtung integrativer Unterrichtsformen hin beraten. Die FDP hat sich frühzeitig für qualitativ ausgestaltete Möglichkeiten zur Sicherung eines Schulangebots gerade in ländlichen Kommunen stark gemacht. Der maßgeblich von der CDU mitgestaltete Schulkonsens führt nun jedoch dazu, dass die gewohnte Qualität der Realschulbildung auf exekutivem Weg abgewickelt wird. Differenzierte Bildungsgänge werden geopfert. Den Preis der Umsetzung der Politik von CDU, SPD und Grünen werden mittelfristig die Kinder und Jugendlichen zahlen müssen.“