Grüll: Bits und Bytes statt Alaaf auf allen Kanälen

04.03.2003 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Warum, fragt sich der medienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Stefan Grüll, müssen sich ARD und ZDF alljährlich mit der zeitgleichen Übertragung der Rosenmontagszüge aus den karnevalistischen Hochburgen Konkurrenz machen und so Gebührengelder verschleudern, die an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden könnten? „Als überzeugter Rheinländer und praktizierender Karnevalist freue ich mich für all diejenigen, die das närrische Treiben zum Beispiel berufs- oder krankheitsbedingt am Bildschirm verfolgen müssen. Wenn der Preis für die doppelte und dreifache Übertragung auf beinahe allen öffentlich-rechtlichen Kanälen aber der Verzicht auf Sendeformate ist, die unstreitig zum Programmauftrag von ARD und ZDF gehören, ist schnell Schluss mit lustig“, so Grüll. Konkreter Anlass für die Kritik des FDP-Medienpolitikers ist der von mehreren Tausend Fernsehzuschauer getragene Protest gegen die Streichung der Sendung „Computer-Club“ aus dem Programm des WDR. Grüll: „Angesichts der Präsenz der privaten Sender im Karneval müssen nicht auch noch gleichzeitig die Kameras von ZDF und ARD auf Kosten der Gebührenzahler laufen. Etwas weniger Alaaf und Helau bei den Öffentlich-Rechtlichen, dafür aber wieder mehr Bit und Bytes sorgt für ganzjährige Freude auch bei den karnevalsbegeisterten Computerfreaks.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Bildungspolitik.

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