Houben fordert Schramma zum Eingreifen auf
25.10.2003 Meldung FDP-Kreisverband Köln
FDP-Chef sieht Auflösungserscheinung bei CDU Vehement fordert der Kölner FDP-Kreisvorsitzende Reinhard Houben Oberbürgermeister Schramma auf, seinen Einfluss in der CDU geltend zu machen, um der unerträglichen und für die Stadt schädlichen Hängepartie im Fall Blömer ein Ende zu bereiten. "Ich stimme Herrn Schramma in der Analyse zur Situation der Kölner CDU nach dem Spendenskandal zu", erklärt Houben. Dieser neue Vertrauensverlust fordere ein hartes Durchgreifen. Doch bisher habe die Kölner CDU nicht die Kraft gezeigt, ihre Probleme selbst zu lösen. Klipper und Heinen scheinen mit dem Krisenmanagment überfordert zu sein. Wer erst zurücktreten wolle, wenn Blömer nicht gehe, und dann doch am Amt klebe, gebe politisch eine schwache Figur ab. "Jetzt muss Oberbürgermeister Schramma Farbe bekennen", so Houben weiter. Es reiche nicht, hehre Grundsätze für die Politik zu formulieren. "Hier kann Schramma endlich Führungsqualität beweisen und in der CDU für klare Verhältnisse sorgen", macht Houben deutlich. Das Philosophieren um Rücktritte müsse beendet werden, um weiteren Schaden von Köln abzuwenden. "Entfernen sie Herrn Blömer zumindest sofort aus dem Kulturausschuss", ruft Houben Schramma zu. "Auch wenn Sie sich als Oberbürgermeister aller Kölner verstehen, so sind sie immer noch Mitglied der CDU und tragen somit eine besondere Verantwortung für den Ruf der Stadt, der durch diesen CDU Spenden- und Personalskandal entsteht." „Die CDU zeigt Auflösungserscheinungen“, kritisiert Houben vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Ortsverband Ehrenfeld. Dort war es jetzt zu einem Putsch bei der Neuwahl zum Vorstand gekommen. Wenn alle übereinander herfallen, um sich auf dem sinkenden Schiff die besten Plätze für die Kommunalwahl zu sichern, sehe er schwarz für die CDU-Wahlchancen.