Kürzung des Kulturetats wäre ein fataler Fehler
24.08.2009 Meldung FDP-Bundestagsfraktion
Zum Vorhaben des Kölner Kämmerers Norbert Walter-Borjans (SPD), den Kölner Kulturetat um dreißig Prozent zu kürzen, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion und Kölner Bundestagsabgeordnete Dr. Werner Hoyer:
Der Vorstoß von Kämmerer Norbert Walter-Borjans ist so unverantwortlich wie absurd. Kölns großes Kulturangebot ist ein Markenzeichen der Stadt. Für die kulturelle Vielfalt ist Köln im In- und Ausland bekannt und wird von Einheimischen wie Touristen gleichermaßen geschätzt. Und das nicht nur wegen des Kölner Doms, sondern etwa auch wegen der zahlreichen Museen und Theater der freien Szene. Diese Vielfalt muss sich eine Millionenmetropole wie Köln unbedingt erhalten.
Eine Kürzung des Kulturetats wäre ein fataler Fehler und ein völlig falsches Signal. Das Resultat wäre, dass Köln in Mittelmaß und Provinzialität versinkt. Das ist einer so lebenswerten Stadt wie Köln unwürdig. Ziel muss es vielmehr sein, für die Kultur in Köln zukünftig mehr Anstrengungen zu erbringen, statt Gelder zusammenzustreichen.