Kein Samstagsunterricht an Kölner Schulen
Ministerin Gebauer stellt Eckpunkte zu G9 vor
09.03.2018 Pressemeldung Kölner Stadt-Anzeiger
Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant keinen Samstagsunterricht im Zuge der Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, erklärte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer bei der Vorstellung der Eckpunkte zu G9:
"An den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen ist kein regulärer Samstags-Unterricht geplant. Die Schulen könnten auf den Samstags-Unterricht verzichten. Allerdings ist dies eine Entscheidung, die in den Schulkonferenzen und vom Schulträger gefällt und nicht vom Ministerium vorgegeben wird."
Die Ministerin erklärt weiter:
"Die Abkehr vom Turbo-Abitur wird keine Rückkehr zum alten G9-Modell sein. Hierzu haben sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren zu sehr verändert. Für die Kernfächer müssen neue Lehrpläne erarbeitet werden. Hieran arbeiten wir mit Hochdruck, auch um die Lehrer zu entlasten.“
Die Gesamtkosten der Umstellung auf G9 werden bei nicht weniger als 500 Millionen Euro liegen. Gebauer weist darauf hin, dass die Kosten nicht vom Land allein gedeckt werden:
"Auch die Träger müssen Mittel bereitstellen, die sie über die sogenannte Schulpauschale erhalten. Für die Modernisierung gibt es einen großen finanziellen Rahmen. Geld ist genug da. Was fehlt sind vor allem genügend Lehrkräfte."