Keine Parkraumvernichtung am Zülpicher Platz

04.10.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Kirchmeyer: Dafür geben wir kein Geld aus „Wir geben doch keine 935.000€ dafür aus, am Zülpicher Platz bis zu 20 Parkplätze zu vernichten“, schimpft die verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion Christtraut Kirchmeyer. Sie reagiert damit auf einen Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt und eine entsprechende Vorlage der Stadtverwaltung in den Ratsgremien, an der südlichen und westlichen Seite des Platzes Fußgängerzonen zu Lasten bestehenden Parkraums auszuweiten. Die nördlichen und östlichen Bereiche waren bereits vor einiger Zeit unter starkem Parkraumverlust umgestaltet worden. „Fußgängerzonen? Wofür das denn? Da läuft doch kaum ein Mensch“, erklärt sie nach einer Ortsbesichtigung. Die Bereiche seien von Garageneinfahrten und Imbissstuben geprägt, wodurch sie keinen Bedarf für Fußgängerzonen sehe. Vielmehr bestünde im Quartier Latäng akute Parkplatznot, die man nicht zusätzlich verschärfen dürfe. So verbiete sich die weitere Vernichtung von Parkraum im Interesse der Anwohner, der zahllosen Gäste dieses Vergnügungsviertels und der Gastronomen und Geschäftstreibenden. Die Frage steuert auf eine Kraftprobe zwischen der Rot-Grün dominierten Bezirksvertretung und der CDU/FDP-Ratsmehrheit zu. Erstere ist für die Planung zuständig und letztere muss die finanziellen Mittel bereitstellen. „Die können ja versuchen, unter den Anwohnern für ihren Plan zu sammeln. Da werden sie sehen, dass die Bevölkerung von solcher Verkehrsbehinderungspolitik nichts hält“, spottet Kirchmeyer. Sie biete aber gerne ein vermittelndes Gespräch an, um das von allen verfolgte Ziel der Verschönerung des Platzes auch ohne die Vernichtung von Parkraum zu realisieren. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.

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