Konzeptlosigkeit der Landesregierung verspielt die Chancen der Kinder

Kritik von Gebauer und Lindner

13.06.2016 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

"Dass die Grundschulen noch nicht unter der Last rot-grünen Politik zusammen gebrochen sind, das liegt am Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, auf deren Rücken die Landesregierung ihre ideologischen Projekte vorantreiben.“ Klare Worte von FDP-Fraktionschef Christian Lindner in einer hitzigen Debatte über die Situation an Grundschulen in NRW.

In einer repräsentativen Umfrage unter Schulleitern von NRW-Grundschulen ist die Situation an der wichtigsten Schulform, die alle Kinder auf das Leben vorbereitet, erschreckend. Unterrichtsausfall, zu wenige Lehrkräfte, zu große Lerngruppen, fehlende Schulleiter. Die Schulleiter weisen darauf hin, dass unter diesen Bedingungen eine individuelle Förderung, die Umsetzung der Inklusion und die Beschulung von Flüchtlingskindern verantwortungsvoll kaum geleistet werden kann.

Diese Fehlentwicklung in der Bildungspolitik war auf Antrag der FDP-Landtagsfraktion Thema einer Aktuellen Stunde im Landtag. Yvonne Gebauer bilanzierte: „Die Landesregierung lässt Kinder nicht nur zurück, viele Kinder werden nicht mal mehr abgeholt.“ Die Regierung müsste ihr gutgemeintes Anliegen endlich auch mit Taten unterfüttern.

Nahezu im Wochentakt entlädt sich die schlechte Stimmung an Schulen in NRW, unterstrich Gebauer. Die Umfragen zeigen, welche desaströse Wirklichkeit jenseits des rot-grünen Wunschdenkens an Schulen herrscht. „Vom Recht eines jeden Kindes auf individuelle Förderung hat sich die Schulpolitik unter Ministerin Löhrmann verabschiedet“, sagte Gebauer.

„Die Ausstattung der Grundschulen muss sich nach ihren Aufgaben richten“, betonte Lindner. Rot-Grün versuche aber den Eindruck zu erwecken, die Aufgaben müssen sich nach der Ausstattung richten. Rot-Grün hat die Rahmenbedingungen in sechs Jahren Regierungszeit nicht verbessert. Denn: Rot Grün hat zwar in die Grundschulen investiert, jedoch zugleich das Anforderungsprofil an die Grundschulen massiv erhöht. „Und sie alleine gelassen mit neuen Aufgaben wie der Inklusion.“

Viele Schulleitungsstellen an Grundschulen sind unbesetzt. Als einen Grund, wieso immer weniger Lehrer bereit sind Schulleiterstellen zu übernehmen nannte Lindner: „Die fühlen sich alleine gelassen, die wollen nicht auf verlorenem Posten kämpfen“.

„Diese Landesregierung spielt mit den Lebenschancen der Schülerinnen und Schüler“, sagte Gebauer. Im aktuellen Bildungsmonitor 2015 rangiert NRW bei der Ausstattung von Grundschulen, bei der Ausgabenpriorität auf Platz 16 von 16. Lindner: „Sechs Jahre grüne Schulpolitik und unsere wichtigsten Schulen, die auf den weiteren Schulweg vorbereiten sollen, sind abgeschlagen auf dem letzten Platz. In NRW gibt es nicht nur Nullwachstum, sondern leider zu oft auch null Chancen.“

(09.06.2016)

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Yvonne Gebauer, MdL

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