L213n bringt keine Entlastung für Lövenich!

16.09.2004 Meldung FDP-Ortsverband JLWW

Knauf und Pohl: Der Schwerlastverkehr muss weiterhin durch die Ortskerne fahren Die Nordumgehung Lövenich (L213n), die heute eröffnet wird, wird keine verkehrliche Entlastung für die Stadtteile Weiden und Lövenich vom Schwerlast- und Berufsverkehr in Richtung Industriegebiet Lövenich bringen. Das stellten bei einem Erörterungstermin FDP-Bezirksvertreter Horst-Jürgen Knauf und Ratskandidat Mark Stephen Pohl fest. Es gibt keine direkte Anbindung des Industriegebietes an die Umgehungsstraße, so dass der schnellste Weg dort hin nach wie vor über die Kölner Straße durch das Ortszentrum von Lövenich und damit auch Teile von Weiden oder alternativ am Wohngebiet Egelspfad/Mittelweg in Müngersdorf vorbei führen wird. Alle weiteren Möglichkeiten wären Umwege und werden somit nicht wahrgenommen. Eine sinnvolle Verbindung von der L213n über die Ottostraße ist nicht realisiert worden, mehr als ein nicht ausgebauter Feldweg und ein kurzer Straßenansatz sind vor Ort nicht sichtbar und nach derzeitiger Auskunft der Verwaltung nicht geplant. „Wer geglaubt hat, das jetzt umgesetzte Modell funktioniert und entlastet die betroffenen Ortskerne und Anwohner, sieht sich getäuscht. Diese von der FDP schon lange kritisierte Planung hat den Bürgern und damit deren Hoffnungen immer etwas vorgemacht und wird nicht funktionieren“, erklärt Knauf, Spitzenkandidat für die Bezirksvertretung Lindenthal der Liberalen. Auch durch die Ansiedlungen weiterer Handelsunternehmen zusätzlich zu den bereits vorhandenen, etwa durch die Eröffnung des Discounters Lidl im September 2004, ist mit einem weiteren Verkehrsaufkommen außerhalb des Berufsverkehrs aus den umliegenden Wohngebieten zu rechnen. Diesem muss nach Meinung der FDP-Kandidaten ebenfalls Rechnung getragen werden, soll auf der einen Seite der Standort Lövenich gesichert werden und auf der anderen Seite die Belastung ertragbar sein. „Wir haben nichts gegen ein begrenztes Gewerbegebiet in Lövenich. Wir fordern daher schnellstmöglich eine zusätzliche direkte Anbindung der L213n daran, um dieses schneller erreichbar zu machen. Nur damit ist es auch konkurrenzfähig gegenüber Pulheim, Brauweiler und andere naheliegende Gebieten. Allerdings kann dies nur mit einer verkehrlichen Entlastung für beide Seiten machbar sein“, so Pohl, auf dem aussichtsreichen Platz 8 der Ratsreserveliste der Kölner FDP, abschließend. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.

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