Leistungsfähigkeit der Nord-Süd-Fahrt erhalten
Sterck: FDP bringt Kompromissvorschlag in Verkehrsausschuss ein
03.06.2020 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Der Verkehrsausschuss berät in der kommenden Woche über eine im Auftrag der ehemaligen rot-grünen Ratsmehrheit erstellten Vorlage der Stadtverwaltung, die Nord-Süd-Fahrt zwischen WDR und Schildergasse von drei auf zwei durchgängige Spuren zu reduzieren. Dies kommentiert Ralph Sterck, Vorsitzender und Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln:
„Der Nord-Süd-Fahrt ihren Schnellstraßencharakter zu nehmen, um sie zu einer stadtverträglichen Haupterschließungsstraße zu machen, ist aus unserer Sicht richtig. Ihr dabei aber ihre Leistungsfähigkeit als wichtigste Nord-Süd-Verbindung zu nehmen, ist der falsche Ansatz, denn Staus produzieren zusätzliche Belastungen für die Umwelt und Anwohnerinnen und Anwohner anderer Straßen.
Um dies zu verhindern, unterbreiten die Liberalen nun einen Kompromissvorschlag, der die Ziele der Urbanisierung und des flüssigen Verkehrs verbindet. Wir wollen diesen mittels eines Änderungsantrages in die Sitzung am 10. Juni einbringen. Neben der bereits von der Verwaltung favorisierten Reduzierung der Wendespuren zur Erreichung der Glockengasse werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen.
- Erhalt von drei durchgängigen Fahrspuren pro Fahrtrichtung,
- Reduzierung der Fahrbahnbreiten nach dem Beispiel Höhe Offenbachplatz,
- Einrichtung von Fahrradschutzstreifen im gesamten Planungsbereich,
- Zweirichtungsverkehr in der Brückenstraße und
- Schließung der Einfahrt in die Breite- bzw. Minoritenstraße.
Kölns Staus beginnen im Rathaus, könnte man meinen, wenn man an die Planungen für Aachener Straße, Deutzer Brücke, Rheinuferstraße, Ringe usw. denkt. Ich hoffe, dass durch unseren Vorschlag die Nord-Süd-Fahrt nicht in diese unrühmliche Reihe aufgenommen werden muss. Ansonsten müssen die Wählerinnen und Wähler den Verantwortlichen am 13. September die Quittung erteilen.“