Nord-Süd-Fahrt-Tieferlegung nicht verschieben

10.06.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sterck: „Autofreie Breite Straße wäre ein Gewinn!“ Vor angeblichen Überlegungen im Stadtvorstand, die Tieferlegung der Nord-Süd-Fahrt zu verschieben, warnt der FDP-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck: „Wenn wir das Projekt jetzt nicht in Angriff nehmen, wird die nächsten 20 Jahre damit nichts werden.“ Die verkehrlichen und städtebaulichen Probleme des zweiten Bauabschnittes in Höhe des Offenbachplatzes seien auf absehbare Zeit nicht zu bewältigen. Wenn die Erreichbarkeit der Quartiere und Parkhäuser östlich und westlich der Nord-Süd-Fahrt weiter gewährleistet bleiben solle, würden unschöne Rampen den Platz zerschneiden oder es müssten aufwendige Tunnelverlängerungen den Verkehr bis vor die Parkhäuser führen. „Das ist unbezahlbar“, kommentiert Sterck. Der erste Bauabschnitt, der die Tieferlegung zwischen Komödienstraße und Breite Straße vorsehe, könne hingegen eine ungestörte fußläufige Verbindung auf der Einkaufsachse Ehren-/Breite-/Minoritenstraße geschaffen werden. „Heute kreuzen hier Tausende von Fußgänger die vielbefahrene Straße. Für sie könnte man diesen Stadtraum zurückgewinnen“, hofft Sterck. Er fordert Stadt und WDR auf, die bisherigen Planungen nicht fallen zu lassen. Man sei bei den Überlegungen mittlerweile so weit gekommen, dass es eine Schande wäre, dies alles jetzt wieder in der Schublade verschwinden zu lassen. „Wir sind es Köln schuldig, diese Sünde der Nachkriegsplanung zu korrigieren und die Verkehrsschneise zu schließen“, fordert Sterck. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Stadtentwicklung.

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