Park&Ride-„Haus Vorst“ ist eine Geisterstadt
09.02.2004 Meldung FDP-Ortsverband JLWW
Keine Reduzierung des Individualverkehrs durch fehlende Ausschilderung und schlechte Taktung in Marsdorf Die FDP im Kölner Westen fordert eine deutlich bessere Ausschilderung des Park&Ride-Parkplatzes „Haus Vorst“ in Köln-Marsdorf und eine Verkürzung der Taktzeiten der Straßenbahnlinie 7 zur Verringerung des Autoverkehrs auf der Dürener Straße. „Die nicht vorhandene Ausschilderung dieser neuen Großparkanlage ist eine reine Zumutung. Weder von den Autobahnabfahrten noch von der Dürener Straße - egal ob stadteinwärts oder stadtauswärts - ist eine vernünftige Beschilderung gegeben. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass das Parkhaus selbst zu Verkehrsspitzenzeiten leer ist wie eine Geisterstadt in der Wüste. Dafür ist die Schlange auf der Dürener Straße so lang wie früher vor den Kassen im Schlussverkauf“, stellt der Vorsitzende der Liberalen im Kölner Westen, Stefan Dößereck, bei einem Ortstermin in Marsdorf fest. Während auf der Aachener Straße für die Linie 1 mit der Taktung, der Fahrtzeit und dem Park&Ride starke Werbung für eine schnelle Verbindung in die Kölner Innenstadt gemacht wird, ist in Marsdorf, bei einer wesentlich komfortableren Parkraumbereitstellung, davon nichts zu sehen. Hinzu kommt nach Auffassung der FDP noch eine völlig unzureichende Taktung der Straßenbahnlinie 7, die so keine Alternative zum Auto bietet. Dabei sind die Chancen für ein gelungenes Alternativkonzept bei einem Ausbau der Taktung zumindest zu den Berufsverkehrszeiten nicht schlecht. „Woher soll der Autofahrer wissen, dass sich wenige Meter von seinem Stau auf der Dürener Straße eine preiswerte und gute Alternative in Richtung Kölner Innenstadt bietet, wenn er nirgendwo darauf hingewiesen wird? Die Taktung ist ausbaufähig und sie bietet die einzige stauunabhängige Verbindung des ÖPNV von Richtung Frechen an“, stellt Horst-Jürgen Knauf, FDP-Bezirksvertreter für Lindenthal, fest und kündigt eine Initiative in der Bezirksvertretung an. Auf dem Ortstermin wurden folgende Punkte herausgearbeitet: · Mangelnder Autobahn-Anschluss an das Autobahnkreuz Köln-West · Fehlende Beschilderung auf der Autobahn · Schlechte Taktung der Linie 7, wochentags wird tagsüber im 20 Minuten Takt, lediglich von 16.30 - 17.15 Uhr im 10 Minuten Takt gefahren · Nachts und am Wochenende wird der Betrieb größtenteils komplett eingestellt, kein Angebot für Nachtschwärmer In Anbetracht der überfüllten Park&Ride-Anlagen „Stadion“ und „Bocklemünd“ zeigt sich die FDP erstaunt über eine so schlechte Vermarktung der hervorragend ausgestatteten Park&Ride-Anlage „Haus Vorst“. Wichtig ist nun die Aufwertung dieser Anlage und eine konstruktive Problemlösung bei der geplanten Park&Ride-Anlage „Bonnstraße“, um hier diese Probleme nicht gleichermaßen zu zementieren. Sonst nützen die Besten Park&Ride-Anlagen nichts. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.