Röthemeyer kandidiert für Integrationsrat

31.10.2004 Meldung LTD-Köln

Ein bisschen preussisch, ein bisschen türkisch Wilhelm Röthemeyer hat zwar durch seinen Vater einen sehr „preußischen“ Vor- und Nachnamen, aber auch türkische Wurzeln durch seine Mutter, die gebürtige Istanbulerin ist. Er macht nie einen Hehl daraus, dass ein gewisses emotionales Verhältnis zur Türkei und zu den Menschen besteht. Für ihn ist es nie eine Belastung gewesen, mit zwei Kulturen verbunden zu sein. Ganz im Gegenteil. Daher kandidiert Wilhelm Röthemeyer auf der Liste Birlik (LB) für den 1. Integrationsrat in Köln, da er sich auch in der Lage fühlt, beide Seiten objektiv zu betrachten: „Der Dialog zwischen Deutschen, Türken und zu anderen Zugewanderten ist heutzutage wichtiger denn je. Eigentlich wissen wir immer noch zu wenig übereinander, obwohl die ersten schon vor 40 Jahren kamen“, so Röthemeyer. Gefordert wird eine Politik mit Respekt vor alternativen Lebensweisen, unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen sowie eine bewusste Kommunalpolitik für Interkulturalität und Integrationspolitik in Köln. Im einzelnen bedeutet das: - Stärkere Beteiligung der Zuwanderer an der kommunalpolitischen Willensbildung, - Gründung von bilingualen Grundschulen (deutsch-türkisch) in Köln, - Aufbau eines zweisprachigen Fernsehkanals, nach dem Vorbild des Kultursenders ARTE, - Förderung der Selbstständigkeit und Eigeninitiative unter den Migranten und Vermittlung von Informationen zur Unternehmensgründung , - kommunaler Konsens für die Genehmigung zum Bau von repräsentativen Moscheen, wo auch Dialogveranstaltungen stattfinden können, - Gründung eines Migrationsmuseums, - Sicherstellung des ordentlichen deutschsprachigen Religionsunterrichtes für Muslime, - Einrichtung eines Lehrstuhl an der Universität Köln für einen europäisch ausgerichteten Islam, - interkulturelle Öffnung und Förderung der Personalpolitik der öffentlichen Einrichtungen in Köln und - Ausbau der Städtepartnerschaft Köln-Istanbul. „Für die Erreichung dieser und anderer Ziele ist eine Zusammenarbeit mit allen demokratischen Institutionen, Einrichtungen und Interessenverbänden in Köln unverzichtbar“, erklärt Röthemeyer abschließend.

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