Rennbahn erstes Opfer der linken Mehrheit

14.06.2006 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Insolvenz würde Bebauung folgen „Wenn nicht noch ein Wunder geschieht und eine der blockierenden Fraktionen doch noch zur Vernunft kommt, wird die Rennbahn das erste unwiederbringliche Opfer der linken Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und PDS“, prophezeit der Kölner FDP-Ratsfraktionschef Ralph Sterck nach der Beratung einer entsprechenden Vorlage der Stadtverwaltung in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstag. Alle drei Parteien hätten sich im Wahlkampf im Buhlen um die Sympathien der örtlichen Bürgerinitiative übertroffen und damit selbst in eine Sackgasse manövriert. Der Kölner Rennverein, Eigentümer und Betreiber der Pferderennbahn in Weidenpesch, hatte vor dem Hintergrund von Millionen-Schulden gebeten, das von Schwarz-Grün 2003 auf Eis gelegte Bauprojekt an der Niehler Straße, grünverträgliche Punkthäuser, mit denen der Rennverein seine Finanzen und die Haupttribüne sanieren will, nicht länger zu blockieren. „Anstatt wir froh sind, dass ein Verein ohne städtische Finanzspritze auskommt und sich selbst helfen will, werden dem Rennverein immer neue Steine in den Weg gelegt“, kritisiert Sterck die Engstirnigkeit der Linken. Schlimmer noch: „Die Stadt hat in dieser Frage 70.000 € für ein Mediationsverfahren ausgegeben, um den Grünen über die Kommunalwahl zu helfen“, schimpfte Sterck. Dies habe keinen nachhaltigen Erfolg gehabt und die Probleme beim Rennverein durch den Zeitverlust nur vergrößert. „Ich erwarte für den Fall des Scheiterns des Rettungsversuchs, dass der Rennverein über kurz oder lang Insolvenz anmeldet, das Grundstück ans Land fällt und mittelfristig bebaut wird“, so Sterck. Dann hätte die vereinigte Linke der Grünen Lunge einen Bärendienst erwiesen. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Stadtentwicklung.

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