Sterck: Domspringen erstes Opfer
13.08.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
FDP spricht von unheilvoller Allianz „Jetzt haben wir den Salat“, kommentiert FDP-Fraktionschef Ralph Sterck die Absage des Domspringens durch den Hauptsponsor NetCologne. Die FDP habe immer davor gewarnt, dass der Veranstaltungsstandort Köln durch das neue Platzkonzept gefährdet würde und Gäste und Touristen wegblieben, statt ihr Geld in Köln auszugeben. Man könne Veranstaltungen nicht wie Schachfiguren über auf dem Stadtplan hin und her schieben: Domspringen zum MediaPark, Trödelmärkte zur Kölnarena... Nun sei das Domspringen das erste Opfer, das die Verantwortlichen hoffentlich wachrüttle und zum Umdenken brächte, damit keine weiteren Veranstaltungen ins Wasser fielen. „Hier hat es eine unheilvolle Allianz zwischen der katholischen Kirche und der grünen Spaßbremserfraktion gegeben“, bedauert Sterck. So hätte die Kirche den Roncalliplatz am liebsten ganz kirchhofsruhig. Und wenn es nach den Grünen gegangen wäre, wären auch die mittlerweile so erfolgreichen Kölner Lichter, die sie vorher als „Hunsrückromantik“ schlecht gemacht hätten, an Köln vorübergegangen. Leider füge sich das mit Ringsperrung und Weihnachtsmarktverkürzung in eine unglückliche Reihe von wirtschaftsfeindlichen CDU-Zugeständnissen gegenüber Einzelinteressen, die den Kölner Einzelhandel sowie Gastronomie und Hotellerie erhebliche Umsatzeinbußen beschere. „Insbesondere der Sportstadt Köln wurde mit der Absage des Domspringens ein schwerer Schlag versetzt“, bedauert der Liberale. Somit habe sich gezeigt, dass das Plätzekonzept dem Ruf Kölns einen Bärendienst erwiesen habe. „Ich fordere den Oberbürgermeister auf, für das kommende Jahr ein möglichst liberales und veranstaltungsfreundliches Nutzungskonzept für die Kölner Plätze vorzulegen, das auch dem Domspringen auf dem Roncalliplatz wieder eine Chance gibt“, erklärt Sterck. Dabei sei natürlich immer auf ein möglichst hohes Niveau der Veranstaltungen und der einzuhaltenden Rahmenbedingungen wie Sauberkeit und Lärmschutz zu achten. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Sportpolitik.