Sterck: Lieber roten Teppich statt Hürden

FDP lehnt Touristenbusverbot für Innenstadt ab

09.06.2020 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die Stadt will in der Adventszeit Touristenbussen die Einfahrt in die Innenstadt verbieten und die Gäste stattdessen von einem Messeparkplatz bis vor den Heumarkt shuttlen lassen. Dazu erklärt der Vorsitzende und Verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Ralph Sterck:

"Eigentlich müsste Köln froh sein, wenn möglichst viele Einkaufstouristen kommen und den spätestens durch Corona angeschlagenen Einzelhandel und die Gastronomie unterstützen. Dafür müsste die Stadt allen den berühmten roten Teppich ausrollen. Doch die Stadtverwaltung macht das genaue Gegenteil.

Touristenbusse werden zu unerwünschten Objekten erklärt und es werden verkehrliche und finanzielle Hürden aufgebaut, die Einkaufsdestination Köln zu erreichen. Eine völlig falsche Maßnahme zur falschen Zeit, wo noch nicht mal feststeht, ob es überhaupt Weihnachtsmärkte als Anziehungspunkte geben wird.

Die Shuttlebusse sollen kurz vor dem Heumarkt auf der Rampe zur Deutzer Brücke enden. Dafür soll auf der Brücke eine Fahrspur als Busspur abgetrennt werden. Auch diese Zufahrt zur Heumarkttiefgarage und die Abfahrt zur Rheinuferstraße werden gesperrt. Umwegfahrten bis zur Nord-Süd-Fahrt werden notwendig.

Kennen denn die Oberbürgermeisterin und die Verkehrsdezernentin die Verkehrssituation an dieser Stelle vor Weihnachten nicht? Hier staut sich der Verkehr normalerweise schon vom Kaufhof-Parkhaus bis nach Deutz. Jetzt wird ein noch größeres Chaos ausgelöst...

Es zeigt sich einmal mehr, wie falsch es war, ohne tragfähige Alternative die Touristenbusse aus der Komödienstraße zu vertreiben. Viel schlimmer wiegt aber, dass es für den bisherigen Standort des Bushaltes noch keine Planung einer Neugestaltung gibt. Hier verschandeln nur Absperrbaken das Stadtbild.

Die FDP lehnt diese Schikane und die damit verbundene Maut von 76 € pro Bus ab. Aus ihr spricht der völlig falsche Geist in einer Zeit, in der der stationäre Einzelhandel um Käuferinnen und Käufer kämpfen muss. Köln schafft sich einen Standortnachteil, den andere Städte für sich nutzen werden."

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Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

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