Sterck: OB sollte Stadtentwicklung letzten Dienst erweisen
29.04.2009 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
FDP fordert Startschuss für Umnutzung des Deutzer Hafens
Anlässlich des Symposiums zur Umnutzung des Deutzer Hafens am gestrigen und heutigen Tag erklärt FDP-Fraktionschef Ralph Sterck:
„Bereits im September 2007 hatte die FDP einen entsprechenden Antragzur Umnutzung des Deutzer Hafengeländes nach dem Beispiel des Rheinauhafens in den Rat eingebracht, war aber an den Bedenken von Rot-Grün-Dunkelrot gescheitert.
Vielmehr wurde im November letzten Jahres vom Rat die Durchführung eines Symposiums beschlossen, das nun abgeschlossen wurde. Das Ergebnis kann man auf einen kurzen Nenner bringen: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das gilt insbesondere für die wasserrechtlichen Bedenken.
Der Druck auf das Gelände wächst. Dies ist nicht nur dem Erfolgsmodell Rheinauhafen zu verdanken, sondern den Leerständen und städtebaulichen Missständen im Gegenüber auf der rechten Rheinseite, die kein vertretbarer Zustand vor dem Hintergrund der innerstädtischen Lage und zusätzlicher Ansiedlungen und Investitionen an der Siegburger Straße sind.
Die Stadt muss auch nach der Vollendung des Rheinauhafens im Jahre 2010 und der MesseCity bis zum Jahre 2015 ähnlich attraktive Entwicklungsgebiete für Neuansiedlungen bereithalten, da sonst Investitionen und Ansiedlungen an Köln vorbei gehen.
Um den heutigen Nutzern des Hafens neue Entwicklungsmöglichkeiten an anderer Stelle zu geben und hier neue Arbeitsplätzen und Wohnungen anzusiedeln, ist es notwendig, umgehend Planungssicherheit zu schaffen und ein klares Votum für eine Umnutzung zu geben.
Eine jahre- und jahrzehntelange Hängepartie wie beim Rheinauhafen, der MesseCity und beim Großmarkt sollte sich die Stadt nicht erneut erlauben, weil dies Arbeitsplätze kosten würde. Die entsprechende Entscheidung wurde schon viel zu lange herausgezögert.
Dies ist nun eine Führungsaufgabe für Oberbürgermeister Schramma. Er muss zunächst den Streit im Stadtvorstand zu Gunsten einer zukunftsweisenden Entwicklung klären, um mit einer einheitlichen Verwaltungsmeinung für eine Vision Deutzer Hafen 2020 vor den Rat zu treten und der Stadtentwicklung einen letzten Dienst zu erweisen.“