Vereinbarung zur Qualitätsverbesserung im Kölner Taxigewerbe
31.03.2008 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
FDP begrüßt mehr Service, Fahrgastumfrage und neue Beschwerdemöglichkeit Auf Initiative der FDP-Fraktion haben sich Stadtverwaltung und Taxi Ruf Köln zusammengesetzt und eine Zielvereinbarung zu einer Offensive zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität im Kölner Taxigewerbe unterzeichnet. Nun liegt eine Umsetzungsplanung zur Erreichung der Qualitätsziele vor. Dazu erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck: „Für die FDP-Fraktion war bei der letzten Tariferhöhung im Kölner Taxiwesen unabdingbar, dass gleichzeitig ein verbindliches Zeichen für eine Qualitätsbesserung in diesem Gewerbe gesetzt wird. Die Vereinbarung zwischen Taxi Ruf Köln und der Stadt zur Qualitätsverbesserung im Taxigewerbe am 7.11.2007 schuf darum erst die Voraussetzung für eine Tarifanpassung. Doch Papier ist geduldig. Darum haben sich die Liberalen im zuständigen Ausschuss auch dafür stark gemacht, dass eine Umsetzungsplanung der vereinbarten Qualitätsziele erarbeitet wird. Nun liegt der erste Sachstandbericht vor, weitere werden jährlich folgen. Ein wichtiger Bausteine zur Qualitätsverbesserung ist der Steigerung der Zahl von „Service Taxis“, an die höhere Serviceanforderungen gestellt werden. Anfang 2008 waren nur etwa 150 der 1200 Taxis mit diesem Qualitätssiegel versehen, obwohl die dafür zu erfüllenden Auflagen in anderen Städten größtenteils allgemeinverbindlich sind. Zu den Kriterien zählen u.a. ein gepflegtes Äußeres der Fahrer, höfliches Auftreten und regelmäßige Schulungen. Die Fahrzeuge sollen nicht älter als fünf Jahre sein und ihre Ausstattung einen gewissen Komfort bieten. Jetzt wird die jährlichen Steigerungsrate für das „Service Taxi Modell“ der Stadt mitgeteilt. Hier erwartet die FDP-Fraktion nicht nur verlässliche Zahlen, sondern fühlbare mehr „Service Taxis“. In der zweiten Aprilhälfte 2008 wird eine unter Beteiligung von IHK, Köln-Tourismus, Amt für Wirtschaftsförderung und Taxi Ruf durch das Amt für Stadtentwicklung und Statistik erarbeitete große Kundenbefragung durchgeführt. Die Umfrage, deren Fragebogen nun dem Ausschuss vorgestellt wurde, soll die Erwartungen und Wünsche, aber auch die Zufriedenheit und Kritik der Fahrgäste erkunden. Hieraus lässt sich nach Meinung der FDP ein verlässlicheres Bild über die Servicesituation im Taxigewerbe ableiten als über PR-Aktionen und Pressemitteilungen einer Interessengemeinschaft. Neben der Intensivierung des Schulungsangebotes der IHK setzt die Umsetzungsplanung zur Verbesserung des Kölner Taxiservices auch auf ein neues Beschwerdemanagement für die Fahrgäste. Die Kontaktdaten für eine Beschwerde werden zukünftig auf der Rückseite der Taxiquittungen aufgedruckt sein. Mit der Fahrpreisquittung ist die Beschwerdeführung auch erleichtert, da diese einen Fahrtennachweis und die Kontaktdaten des Unternehmers enthalten. Außerdem ist im Streitfall keine Nachfrage der Beschwerdestelle nötig. Die Erleichterung der Beschwerdeführung war längst überfällig Die FDP begrüßt dabei, dass ihre Anregung umgesetzt wird, als Beschwerdeadresse nun auch die zuständige Stelle im Ordnungsamt mit aufzuführen. Das Ordnungsamt kann unbefangener und unabhängiger Beschwerden bearbeiten und besitzt zusätzlich weitreichende Sanktionsmöglichkeiten im Fall der Fälle. Köln ist jedenfalls mit dieser Umsetzplanung auf dem richtigen Weg, das Kölner Taxiwesen zu einer Visitenkarte unserer Stadt werden zu lassen. Jetzt müssen der Planung auch tatsächlich die Taten folgen. Die FDP-Fraktion wird diesen Prozess intensiv begleiten.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Verkehrspolitik.