Wackhagen: Eine hervorragende Idee
Theater der Keller plant Ersatzspielstelle auf dem Ebertplatz
24.07.2018 Pressemeldung Kölnische Rundschau
Ende der kommenden Spielzeit ist Schluss mit dem Theaterbetrieb an der Kleingedankstraße. Heinz Simon Keller, der Leiter des Theaters der Keller, plädiert nun für eine dreijährige Übergangslösung in Form eines roten Kubus auf Stelzen auf dem Ebertplatz. Wie die Kölnische Rundschau berichtet, lägen die Kosten für das Projekt bei rund 620.000 Euro. Dr. Ulrich Wackerhagen, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln und langjähriger Begleiter des Theaters, äußert sich dazu:
"Zum einen gibt es einen Vertrag mit dem Alten Pfandhaus, um dort übergangsweise ab September 2019 zu spielen. Zum anderen sind wir bezüglich zweier weiterer Objekte in der Südstadt in Verhandlungen. Und wenn eine davon erfolgreich verläuft, ist auch die Idee Ebertplatz hinfällig."
Der Kölner Stadt-Anzeiger zitiert Wackerhagen wie folgt:
"Eine hervorragende Idee. Seit Jahren wird überlegt, wie sich die Qualität des Ebertplatzes verbessern lässt. Es ist gut, dass Künstler sich da einbringen. Doch wird die Verwaltung die Genehmigung für einen solchen Bau erteilen? Und wären die Kosten zu stemmen? Lohnt es sich, in einen Bau zu investieren, der nach ein bis drei Jahren verschwindet? Es ist ja keine Dauerlösung. Der Spielbetrieb muss jedenfalls unbedingt aufrechterhalten werden: Wenn ein Theater einmal schließt, kommt es kaum zurück in die Aufmerksamkeit. Als Vorsitzender des Theater-Trägervereins habe ich einen Mietvertrag für das Alte Pfandhaus unterschrieben; wenn alle Stricke reißen, könnte das Theater seine Inszenierungen dort im Jazzkeller zeigen, der allerdings schwer zu bespielen ist."