Wunsch nach eigenen Räumlichkeiten fand Gehör

28.10.2003 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Jüdische Liberale Gemeinde in Köln traf mit Vertretern der FDP zusammen Mit Ralph Sterck und Ulrich Breite von der FDP-Ratsfraktion traf sich Vorstandmitglied Aaron Knappstein von der Kölner Jüdischen Liberalen Gemeinde, um die Entwicklung der noch jungen Gemeinde in Köln und ihren Raumbedarf zu erörtern. Gleiche Gespräche zum Kennen lernen fanden auch mit den anderen Fraktionen im Rat statt. Vor der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland gehörte die liberale jüdische Gemeinde in Köln zu den größten ihrer Art in Europa mit einer eigenen Synagoge in der Roonstraße. Heute befinden sich die großen liberalen Gemeinden in den USA. Die seit 1995 wieder aktive jüdische liberale Gemeinde will das Erbe des liberalen Judentums bewahren und an die frühere große Tradition in Köln anknüpfen. Auch wenn die Gemeinde noch klein ist (zur Zeit ca. 80 Mitglieder), so erfreut sie sich über jährlich wachsenden Zuspruch. Knappstein trug an die politischen Liberalen den großen Wunsch der Gemeinde heran, eigene Räumlichkeiten für Gottesdienste und Gemeindeleben in Köln zu unterhalten. Zur Zeit sind sie dankbar, einen Raum bei der Evangelischen Kirchengemeinde Kreuzkapelle in Riehl erhalten zu haben. Zum Bedauern der liberalen jüdischen Gemeinde gibt es weder in der Frage eigener Räumlichkeiten noch in anderen Fragen Kontakt zu der Einheitsgemeinde in der Roonstraße, da sie von der orthodox geführten Einheitsgemeinde nicht anerkannt werden. Sterck und Breite sagten für die FDP ihre Unterstützung beim Finden geeigneter Räumlichkeiten für das Gemeindeleben und auf dem Weg zur Gleichbehandlung mit der orthodoxen jüdischen Gemeinde zu. FDP und liberale jüdische Gemeinde vereinbarten den gemeinsamen Kontakt weiter zu intensivieren.

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