FDP für Straßenstrich-Initiative ausgezeichnet

29.09.2003 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Geldpreis wird an Projekt weitergegeben Sterck: Mehr Sicherheit im Agnesviertel Die Bundesvereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK) hat die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln mit dem zweiten Preis im Wettbewerb um das „Liberale Rathaus“ ausgezeichnet. Der Preis wurde am Wochenende auf der VLK-Bundesversammlung in Güstrow übergeben. Die bundesweite Ausschreibung prämiert herausragende liberale Ideen und Konzepte im kommunalpolitischen Raum. Die Kölner Liberalen erhalten den Preis für ihr Engagement im Zusammenhang mit der Etablierung eines legalen Straßenstrichs in Köln. Den damit verbundenen finanziellen Zuschuss in Höhe von 500€ wollen sie an das Projekt weitergeben. Vor zwei Jahren wurde an der Geestemünder Straße in Niehl der Betrieb des legalen Straßenstrichs aufgenommen. Dieser neue Weg im Umgang mit illegaler Straßenprostitution wurde maßgeblich aufgrund der Initiativen der FDP-Ratsfraktion realisiert. Schon im Januar 2000 brachte sie das Modell der niederländischen Stadt Utrecht über eine Anfrage ins Gespräch und stellte im Oktober 2000 ein umfangreiches Papier für einen legalen Straßenstrich in Köln vor. Das FDP-Konzept war Grundlage der weiteren Beratungen und wurde letztendlich auch umgesetzt. FDP-Fraktionschef Ralph Sterck freut sich über den zweiten Platz des bundesweiten Kommunalpolitik-Wettbewerbes: „Ich bin besonders glücklich, weil wir mit einem sehr schwierigen, tabuisierten Thema einen Preis gewonnen haben. Durch die Auszeichnung erhoffen wir uns, dass das 'Kölner Modell' bundesweit bekannt wird und auch in anderen Städten neue Wege im Umgang mit Straßenprostitution gegangen werden. Mit dem legalen Straßenstrich im Gewerbegebiet Niehl wird die Prostitution aus dem Wohngebiet rund um den Reichenspergerplatz herausgeholt und in geordnete Bahnen gelenkt.“ Für die Kölner FDP-Fraktion freut sich auch deren jugend- und drogenpolitischer Sprecher, Marco Mendorf, der federführend das FDP-Konzept formuliert hatte. Insbesondere ging es den Liberalen dabei um die Verbesserung der Situation im Agnesviertel, das bisher unter dem illegalen Straßenstrich zu leiden hatte. „Hier können Frauen jetzt auch wieder in der Dunkelheit auf die Straße gehen, ohne Angst haben zu müssen, von Männern auf der Suche nach Prostituierten angesprochen zu werden“, erläutert Mendorf. Dies sei ein wichtiger Beitrag zu mehr subjektiver Sicherheit in Köln, die nun auch mit der Ordnungskraft der Polizei vor Ort durchgesetzt werden könne. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Innen- und Rechtspolitik.

Feedback geben